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Taylor Swift: "Schockierte mich" – Warum sie erst jetzt so für LGBTQ-Rechte kämpft

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Bild: Getty Images/iStockphoto/imago images / PA Images/watson-montage
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"Das schockierte mich": Warum sich Taylor Swift erst jetzt so für LGBTQ-Rechte einsetzt

09.08.2019, 09:23
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Es war ein ungewohnt deutliches Zeichen von Taylor Swift: Mit ihrer Single "You Need to Calm Down" und dem dazugehörigen Video setzte die Sängerin ein klares Statement gegen Homophobie.

Die Protagonisten des Videos waren in den Farben der Pride-Flagge gekleidet, die großen Promi-Namen der US-Queer-Community waren vertreten. Am Ende verwies der Clip auf eine Petition für LGBTQ-Rechte.

In einem Interview mit dem US-Magazin "Vogue" hat Swift nun erklärt, was sie dazu bewogen hat.

Noch 2016 war die junge Sängerin scharf kritisiert worden, weil sie während des US-Wahlkampfes nicht klar Stellung gegen die rassistischen und sexistischen Aussagen des späteren US-Präsidenten Donald Trump bezogen hatte. Nun, drei Jahre später, gibt sich Swift als die Anwältin der LGBTQ-Community? Bei Erscheinen von "You Need to Calm Down" brachte ihr das auch den Vorwurf von Kritikern ein, eine "Pop-Opportunistin" zu sein.

Taylor Swift: "Jedem, der nicht ein weißer Mann ist, werden Rechte entzogen"

Der "Vogue" nennt Taylor Swift nun vor allem drei Gründe. Da sei einmal der Umstand, dass sich die Lage für die LGBTQ-Community in den USA verschlechtere.

"Im Grunde werden jedem die Rechte entzogen, der nicht gerade ein weißer Cis-Mann ist."

Cis-Gender bezeichnet Menschen, deren augenscheinliches Geschlecht bei der Geburt mit der in den ersten Lebensjahren entwickelten Geschlechtsidentität zusammenfällt.

Zum zweiten sagt Taylor Swift in der "Vogue": "Mir war bis vor kurzem nicht klar, dass ich mich für eine Community einsetzen kann, der ich nicht angehöre."

Ein Gespräch bewegte Taylor Swift sehr

Und dann schildert sie noch ein persönliches Gespräch mit ihrem Kollegen Todrick Hall, das sie offenbar sehr bewegte. "Vor vielleicht ein oder zwei Jahren saßen Todrick und ich im Auto und er fragte mich: 'Was würdest du tun, wenn dein Sohn schwul wäre?'"

Die Frage habe sie überrascht.

"Die Tatsache, dass er mich fragen musste... Das schockierte mich und ließ mich erkennen, dass ich meine Position nicht deutlich genug gemacht oder nicht laut genug geäußert hatte."
quelle: "vogue"

Mit "You Need to Calm Down" hat sich die Sängerin nun jedenfalls deutlich positioniert.

(ll)

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