Noel und Liam Gallagher kündigten im August vergangenen Jahres an, dass sie wieder zusammen auf der Bühne stehen werden. Die Nachricht war eine Sensation, denn die Band Oasis trennte sich nach einem Streit der Brüder vor mehr als 15 Jahren.
Mit Hits wie "Wonderwall" oder "Don't Look Back in Anger" wurden die Musiker aus Manchester einst weltberühmt. Ihr Comeback kündigten sie letztlich so an: "Das ist es, was passiert."
Die Tickets waren schnell ausverkauft. Die dynamische Preisgestaltung, die sich an die Nachfrage anpasste, sorgte für hohe Preise. Mitunter kosteten die Karten mehr als doppelt so viel. Dies führte letztlich zu Kritik. Nun gibt es erneut Gegenwind für die Band.
Die Tour von Oasis startet am 4. Juli in Cardiff. Die Band wird auf verschiedenen Bühnen in Großbritannien und Irland stehen. Darüber hinaus werden sie Ende August auch in Toronto, Kanada auftreten.
Wie die "Daily Mail" jetzt berichtet, soll eine Entscheidung von Noel und Liam Gallagher im Vorfeld für Unmut gesorgt haben. Es wird angegeben, dass die Crew "nicht mit kostenlosen Konzertkarten für ihre Freunde und Familien bedacht wird – etwas, das in der gesamten Musikindustrie üblich ist und als Nebenverdienst des Jobs gilt". Schließlich seien sie monatelang unterwegs.
Die Brüder sollen sich sogar regelrecht geweigert haben, an ihr Team zu denken, um Geld zu sparen. Quellen aus dem Umfeld der Tour sagen, die Entscheidung habe bei der Crew Wut ausgelöst, da viele von ihnen Monate lang von ihren Liebsten getrennt sein werden, "um den reibungslosen Ablauf der Auftritte zu gewährleisten".
Der Insider gibt zu verstehen: "Sie sind von ihrer Familie getrennt und bekommen normalerweise Eintrittskarten, um sie zu einer der Shows einzuladen." Die Ausgabe von Freikarten sei allerdings durch die Gallagher-Brüder verboten worden.
Vielen von ihnen sei klar geworden, dass es bei den Auftritten für die Brüder "nur ums Geld" gehen würde. Oasis sollen allein mit ihrer Tour bis zu 600 Millionen Pfund (rund 701 Millionen Euro) einspielen.
Sogar enge Freunde und Branchenkollegen würden ohne eine Freikarte dastehen. Sie sollen vielmehr einen Link zu einer Website zugeschickt bekommen haben, um mit einem Code den Zugang zu einem Ticket zu erhalten.
Damit hätten sie zwar die Warteschlange auf Ticketmaster umgehen können, dennoch sei von ihnen erwartet worden, dass sie den Grundpreis von mindestens 148 Pfund (173 Euro) pro Karte zahlen. Dieses Vorgehen soll die Crewmitglieder "stinksauer" gemacht haben.
Viele von ihnen sollen zudem schon mit anderen großen Künstlern auf Tour gewesen sein und so ein Verhalten nicht kennen. Ein Insider betont zudem: "Das sind Leute, die die Band teilweise seit Jahren kennen oder direkt mit ihr oder ihr zusammengearbeitet haben. So etwas haben sie noch nie erlebt." Zudem wird angemerkt:
Doch jetzt sollen die Musiker genau das verhindert haben.
Im Übrigen wird berichtet, dass auch Plattenmanager, die während der gesamten Karriere der Brüder mit ihnen zusammengearbeitet haben, den vollen Preis zahlen sollen. "Viele Leute aus der Branche sind ziemlich fassungslos", sagt eine gut informierte Quelle.
Der Vorwurf lautet letztlich: "Oasis macht Millionen und tut so, als könnten sie nicht ein paar Tickets für diejenigen übrig lassen, die sehr, sehr gut zu ihnen waren."