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Nach Mikrowurf von Cardi B: Die schmerzhaftesten Bühnen-Momente im Rap

ARCHIV - 08.07.2022, Gro
Rapperin Cardi B bei einem Konzert. So friedlich wie hier verliefen Auftritte von ihr zuletzt leider nicht immer. Bild: Invision / David Cliff
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Nach Mikro-Gate von Cardi B: Das sind die schmerzhaftesten Bühnen-Momente im Rap

21.08.2023, 08:2521.08.2023, 12:00
Michael Ebenger
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Die Musik lebt vom Live-Geschäft. Konzerte zählen für viele Fans mit zu den Highlights des Jahres. So natürlich auch im Hiphop. Dabei kann es durchaus auch mal wild zugehen. Und in letzter Zeit häufen sich schmerzhafte Momente, in denen beispielsweise Fans, Dinge auf die Bühne ihrer Lieblingskünstler:innen werfen. Acht der schmerzhaftesten Bühnenmomente im Rap.

Cardi B und das Mikrofon

Das wohl jüngste Beispiel eines schmerzhaften Bühnenmoments hat US-Rapperin Cardi B am eigenen Leib erfahren. Während ihres Konzerts in Las Vegas wurde die "WAP"-Rapperin von einem Fan mit einem Getränk beworfen. Das konnte Cardi B jedoch nicht auf sich sitzen lassen und bewarf den Fan prompt zurück. Allerdings nutzte die Rapperin ihr Mikrofon als Wurf-Waffe, was in einem viralen Video im Internet mündete.

"TMZ"-Berichten zufolge wurde Cardi B von der Getränke-Werferin wegen Körperverletzung angezeigt. Die Anklage wurde allerdings fallengelassen.

Kalim und der Becherwerfer

Auch im Deutschrap ist es leider zum Trend geworden, Gegenstände auf performende Artists zu werfen. So passiert bei einem Konzert des Hamburger Rappers Kalim in Frankfurt. Dort warf ein Fan angeblich einen Becher auf die Bühne. Der Rapper reagierte alles andere als gelassen auf die Situation: Kalim schickte seine Entourage, die sich um den Becherwerfer kümmern sollte und verpasste ihm am Ende selbst noch eine Backpfeife.

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Im Anschluss entschuldigte sich Kalim in seiner Instagram-Story bei seinen Fans und dem Becherwerfer. Gleichzeitig bot er diesem an, die Wogen beim nächsten Konzert zu glätten. Der Fan nahm das Angebot an: Kalim und er feierten zusammen auf der Bühne bei dem Tourstopp in Hamburg, der Heimat des Rappers.

YG-Konzert führt zu Fanaufstand

Springen wir zurück ins Jahr 2014: Der US-Rapper YG gab ein Konzert in Edmonton, Kanada. Da YG jedoch eine Entzündung im Hals hatte, soll das Konzert der "My Krazy Life"-Tour nur 20 Minuten gedauert haben. Danach habe er ohne Mikrofon zu Songs von anderen Rappern getanzt – sehr zum Unverständnis der Fans. Eine Person im Publikum fing an, mit Eiswürfeln zu werfen. Danach ist alles eskaliert: Flaschen und Dosen fanden in hohen Bogen ihren Weg auf YGs Bühne. Währenddessen sprang der Rapper von der Bühne, um sich mit dem ersten Eiswürfel-Werfer zu prügeln. So ist es in der Beschreibung des Clips erklärt.

Kollegah vs. Fan

Zurück im Deutschrap, dieses Mal 2017: Bei seinem Konzert der "Imperator"-Tour in Leipzig holte Kollegah wie gewohnt zwei Fans auf die Bühne, damit diese sich in einem Freestyle-Battle messen können. Eigentlich schien alles ruhig zu verlaufen: Einer der Fans begrüßte Kollegah und seinen Tour-Support Ali As und Kollegah mit einem Handschlag und nahm sich für seinen Auftritt die Kappe von Ali As. Dieser schien das mit Humor zu nehmen. Als der Fan dann auf Kollegah zuging, um sich dessen Sonnenbrille zu nehmen, reagierte der selbsternannte Boss jedoch alles andere als gelassen.

Erst schubste der Rapper den Fan, um ihm dann schließlich noch einen Tritt in den Bauch und einen Schlag ins Gesicht zu verpassen. Die Sicherheitsleute holten den Fan dann schließlich von der Bühne runter. Kollegah hat für die übertriebene Reaktion übrigens 18.000 Euro Strafe und 5000 Euro Schmerzensgeld zahlen müssen.

Travis Scott fällt in die Bühne

Man kann von der Bühne fallen, man kann auf der Bühne hinfallen. Aber, dass man in die Bühne hinein fällt, das passiert dann doch recht selten. So selten, dass dieser Moment bei einem Drake-Konzert 2017 für Hiphop-Fans bis heute unvergessen ist: Rapper Travis Scott betrat als Special Guest die Bühne des Londoner O2-Stadions und stimmte seinen Song "Goosebumps" an, nur um dann durch eine Öffnung auf der Bühne zu fallen. Ernsthaft verletzt hat sich Scott nicht, dafür hatten die sozialen Medien Spaß an dem zugegebenermaßen sehr witzigen Clip. Fast sechs Millionen Menschen haben sich alleine auf Youtube den Moment von Travis’ Fall angesehen.

Crowdsurfen bei Kid Cudi geht schief

Dieser Fan war wohl etwas zu euphorisch beim Kid-Cudi-Konzert in Berlin im letzten Jahr. Er sprang aus fünf Metern Höhe in die Menschenmenge hinein. Der Fan erlitt dabei schwere Verletzungen an Kopf und Rücken. Außerdem wurden bei dem Sprung mindestens vier andere Menschen im Publikum verletzt. Gegen den Fan wurde im Anschluss wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

t-low und die Münzen

Die schlimmsten Schmerzen sind ja oft eher seelischer Natur. Das hat der Musiker t-low, der für den Song "Sehnsucht" bekannt ist, bereits erlebt. Allerdings trifft das nicht immer zu. Und auch das musste der Rapper am eigenen Leib schon erfahren. Im November 2022 wurde t-low bei einem Konzert in Osnabrück von einer "respektlosen Crowd" mit diversen Gegenständen abgeworfen, darunter Popcorn und Kleingeld.

Das war nicht das erste und letzte Mal, dass t-low Ärger mit Live-Shows hat. Immer wieder wird der Rapper für seine fehlenden Live-Skills und die oft in sehr berauschten Zustand ablaufenden Konzerte kritisiert. Erst im Juni gingen Aufnahmen eines Festivals-Auftritts von t-low viral, in denen der Rapper, der offen mit seiner Drogensucht umgeht, kaum noch auf zwei Beinen stehen kann.

Massivs berüchtigter Duisburg-Auftritt

Lange her, aber bis heute unvergessen: Das Konzert von Rapper Massiv in Duisburg 2007. Damals war er in der deutschen Rap-Szene in aller Munde, was Lob, aber auch was Hass angeht. Wegen seiner damaligen Streits mit anderen Rappern aus dem Ruhrpott und abwertenden Äußerungen gegenüber Türken brachte Massiv bei besagtem Auftritt viele der etwa 150 Besucher gegen sich auf. Massiv wurde daraufhin von einem Jugendlichen auf der Bühne angegriffen, was schließlich zu einer großen Massenschlägerei führte, an welcher sich insgesamt 100 Leute beteiligt haben sollen. Die Duisburger Polizei konnte die Situation nur mit Verstärkung lösen.

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