Mit einem vermeintlich harmlosen Foto haben Prinzessin Kate und Prinz William am britischen "Mother's Day" für einen Eklat gesorgt. Das Bild der 42-Jährigen und ihrer Kinder, das zunächst bei Social Media veröffentlicht wurde, war offensichtlich an zahlreichen Stellen manipuliert – am Montag gestand Kate bei Instagram, persönlich dafür verantwortlich zu sein. Nach eigenen Angaben experimentiert sie wie viele Hobby-Fotografen mit Programmen zur Bildbearbeitung.
Sofort stellte sich unter anderem die Frage: Warum engagiert der Palast kein professionelles Personal für diese Form der Öffentlichkeitsarbeit, zumal die Royals großen Wert auf ihr Image legen? Eine "Daily Mail"-Kolumnistin beschreibt den großen Image-Schaden für das Königshaus. Sie sieht für William und Kate nur eine sinnvolle Handlungsmöglichkeit in der jetzigen Situation.
Nach ihrer Bauch-Operation im Januar war Kate wochenlang abgetaucht, ein neues Foto sollte die Spekulationen um ihren gesundheitlichen Zustand beenden. Nun aber ist das Gegenteil eingetreten. Vielerorts wird gerätselt, was überhaupt an dem Foto zum Muttertag echt ist. Einer besonders brisanten Theorie zufolge wurde Kates Kopf nachträglich montiert.
Sarah Vine schlägt bei der "Daily Mail" sehr kritische Töne an, der Autorin ist vieles an der ganzen Situation suspekt. Unter anderem schreibt sie: "Zunächst kommt mir die Vorstellung, dass die Prinzessin vor einem Apple Mac kauert und mit Photoshop an einem Familienfoto herumfummelt, einfach so seltsam vor. Sollte sie sich nicht von einer Bauchoperation erholen?"
Nachträgliche Verbesserungen an der Aufnahme hätten von einem Profi durchgeführt werden müssen, hält sie außerdem fest.
Vor allem ein Bild-Detail bringt Vine ins Grübeln: Kate trägt ihren Ehering nicht – "wann hat man die Prinzessin von Wales jemals ohne gesehen?" Die pixeligen Unstimmigkeiten an Charlottes Ärmel erscheinen demgegenüber bedeutungslos, denn: Der fehlende Ring könnte zu allem Überfluss Trennungsgerüchte aufkommen lassen. "Leute zählen Zwei und Zwei zusammen und kommen bei Fünf raus", warnt Vine.
In dem Zusammenhang kommt sie zu dem Ergebnis, dass auch William zuletzt "nicht ganz er selbst" gewesen sei. Der Hintergrund: Kurzfristig sagte er seine Teilnahme am Gedenkgottesdienst für den ehemaligen König Konstantin von Griechenland ab, der immerhin sein Pate war. Kurz und knapp wurden dafür "persönliche Gründe" genannt. Auf Vine wirkte das Paar auch "nicht wirklich fröhlich", als es in dieser Woche gemeinsam in einem Auto abgelichtet wurde.
Zwar räumt die Autorin ein, dass auch Royals Probleme haben (dürfen), aber: "Die Schwierigkeit bei dem Bild besteht darin, dass es in Wirklichkeit eine Lüge ist." Die Aufnahme von Kate und den Kindern wirke nun sogar wie eine Lüge, die konzipiert wurde, um andere Lügen zu verdecken.
Aus Vines Sicht können die Royals der ganzen Geschichte nur auf einem Weg ein Ende setzen: "offenlegen, was wirklich vor sich geht". Anderenfalls würden Kate und William riskieren, "in einem von ihnen selbst erschaffenen Sumpf zu ertrinken".