Seitdem Harry und Meghan als Senior Royals zurückgetreten sind, gilt das Verhältnis des Paares zum britischen Königshaus als angespannt. Vor allem das Interview bei Oprah Winfrey, in dessen Verlauf sogar Rassismus-Anschuldigungen gegen den Palast fielen, sorgte für Aufruhr. Zwar kam die Familie im Zuge der Trauerfeier für Queen Elizabeth II. kürzlich in London wieder zusammen, eine richtige Versöhnung soll bei der Gelegenheit aber nicht stattgefunden haben.
Zusätzlichen Zündstoff versprechen Harrys Memoiren, die bald erscheinen sollen. Die Royal-Autorin Tina Brown beschreibt die Situation des 38-Jährigen nun mit drastischen Worten gegenüber dem "Telegraph".
Das Problem aus Harrys Sicht: Sein Vertrag mit dem Buchverlag Penguin Random House ist rund 20 Millionen Dollar schwer und entsprechend groß der Druck. Der Royal habe sich im Gegenzug für das Geld dazu verpflichtet, "über sein schreckliches Leben als Royal zu plaudern". Diesbezüglich spricht Brown von einer "Fessel".
Gerade jetzt, wo der Tod Elizabeths noch nicht allzu lange zurück liegt, könnte ein denkbar schlechter Zeitpunkt für skandalöse Enthüllungen sein. Womöglich auch deshalb wurde der Release kürzlich von November 2022 auf 2023 verschoben.
Laut Brown ist sich Harry jedenfalls darüber bewusst, dass es für ihn endgültig "keinen Weg zurück" in die königliche Familie gibt, sobald sein Buch auf dem Markt ist. Den psychischen Zustand des Prinzen beschreibt sie im Hinblick darauf kurz und knapp mit:
Die Expertin hat auch eine klare persönliche Meinung zu den Memoiren: "Meine Ansicht war immer, dass das Buch nicht das Licht der Welt erblicken soll". Jetzt müsse sich Harry schnell entscheiden, denn "das Fenster beginnt sich langsam zu schließen".
Brown hatte eigentlich mit einer Art Deal zwischen Harry und seinem Vater Charles gerechnet, wonach der neue König den Vorschuss zurückzahlt und Harry im Gegenzug die Arbeit an seinen Memoiren aufgibt.
Danach jedoch sieht es nicht aus. Wie nämlich die Autorin weiterhin berichtet, sitzt Harry momentan an dem Skript, um mehrere Passagen abzumildern. Kurios dabei: Der Verlag hatte eine frühe Version des Buchs abgelehnt, weil der Inhalt nicht brisant genug war. Nun aber muss Harry seine Zeilen entschärfen.
Gerüchten zufolge ist außerdem ein zusätzliches Kapitel geplant, das sich mit Harrys verstorbener Großmutter beschäftigen soll.