Sowohl Prinzessin Kate als auch König Charles gaben in diesem Jahr bekannt, eine Krebsdiagnose erhalten zu haben. Bisher ist nicht bekannt, mit welcher Krebsform beide Royals konfrontiert wurden. Zuletzt unternahm der 75-Jährige eine Auslandsreise nach Australien und Samoa. Ärzte gaben ihm hierfür grünes Licht, für die Zeit soll er seine Behandlung unterbrochen haben.
Von der 42-Jährigen gab es im September gute Nachrichten zu verkünden. Kate teilte nämlich mit, dass sie ihre Chemotherapie-Behandlung abgeschlossen habe. Dies veröffentlichte sie in einer bewegenden Videobotschaft.
Die Krebsbehandlung beschrieb sie als komplex, beängstigend und für alle unberechenbar. Ihr Fokus würde nun darauf liegen, alles zu tun, was sie könne, um krebsfrei zu bleiben. Inzwischen gab es weitere Einblicke in ihren und Charles' Umgang mit der folgenschweren Diagnose.
Robert Hardman ist ein königlicher Biograf. In seinem Werk "Charles III: New King. New Court. The Inside Story", das nun aktualisiert wurde, geht es auch um Prinzessin Kate. Auszüge aus dem Buch veröffentlichte jetzt die "Daily Mail". Direkt zu Beginn wurde betont, dass es völlig verständlich gewesen sei, dass die Prinzessin von Wales ihren Genesungsprozess so geheim wie möglich halten wollte.
Während dieser Zeit ist ihr Ehemann Prinz William weiterhin seinen offiziellen Verpflichtungen nachgegangen, Kate soll sich im Privaten erholt haben. "Die Prinzessin von Wales trägt keine verfassungsmäßige Verantwortung und wird es auch nie tun", hieß es. Dennoch würde sie "eine absolute wichtige unterstützende Rolle für den Prinzen von Wales und bei der Erziehung seiner Kinder" spielen.
Bis jetzt sind "keinerlei Einzelheiten zur Krebserkrankung oder der Behandlung" vom Palast preisgegeben worden, lediglich Kate selbst äußerte sich in seltenen Statements zu ihrem Gesundheitszustand. Offiziell wurde nur bestätigt, dass die Chemotherapie Ende Februar begonnen hatte.
Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte sie schließlich am 15. Juni. Anlass dafür war die Geburtstagsparade zu Ehren von König Charles. Kurz zuvor gab sie einen Zwischenstand über ihre "guten Fortschritte". Ein Mitarbeiter sagte dazu, dass sie sich so kurzfristig vor dem Termin zu Wort meldete, sei gewesen, weil definitiv klar sein sollte, dass sie daran teilnimmt.
Zudem wurde angegeben, dass "sie unbedingt ein Update über ihre Fortschritte geben wollte". Des Weiteren habe es auch einen großen Unterschied bei Charles und Kate gegeben: "Während sich im königlichen Betrieb rund um den König und die Königin seit seiner Diagnose nicht viel geändert hatte, kam es im kleineren Haushalt des Prinzen und der Prinzessin von Wales mit seinen 66 Angestellten zu großen Veränderungen."
So bekam Kate inmitten ihres gesundheitlichen Kampfes unter anderem einen neuen Privatsekretär. Die 42-Jährige soll auch einen inneren Glaubens-Wandel durchgemacht haben. Im Gegensatz zu Prinz William. "Er hatte bisher weder das Interesse seines Vaters an Glauben und Spiritualität noch die feste Hingabe der verstorbenen Königin an die anglikanische Kirche geteilt", gab der Autor an. Dies soll sich nicht geändert haben.
Jemand, der ihn gut kennen würde, erklärte: "Da gibt es keine Kursänderung." Eine andere Quelle gab an, er sei ein moderner junger Mann "und ich glaube, gewisse Aspekte des Zeremoniells und der Religion sind ihm peinlich". Anders sieht es bei Kate aus. "Die Prinzessin hingegen soll aufgrund ihrer Erkrankung ein stärkeres Interesse an Glaubensfragen entwickelt haben", erklärte Hardman.
In jedem Fall sollen die Ereignisse des Jahres 2024 den Kern der Familie noch stärker zusammengeführt haben. Kate und William würden allerdings "ihre Autonomie, so wie sie ist, weiterhin sehr sorgfältig wahren", merkte der Royal-Autor an.
Die "Daily Mail" teilte auch Auszüge aus dem Buch, in denen es direkt um die Krebsdiagnose von Charles ging. Zu Beginn seiner Behandlung "wollten seine Ärzte das Infektionsrisiko so gering wie möglich halten", teilte Hardman mit. Dies habe bedeutet, dass er sich keinen Menschenansammlungen aussetzte.
Die ersten Anzeichen für seinen schlechten Gesundheitszustand habe es am 17. Januar gegeben, dem Tag, an dem er sich "wegen einer vergrößerten Prostata in Behandlung begeben" hatte. Die Offenheit des Königs über seinen Gesundheitszustand sei besonders bemerkenswert gewesen. Schließlich folgte die nächste Erklärung über seine Krebsdiagnose. Ein Mitarbeiter sagte über Charles' Umgang damit: "Krebs ist ein sehr furchteinflößendes Wort, egal ob für einen König oder sonst jemanden. Es ist ein großer Schock."
Und weiter: "Aber er ist ein Meister darin, die Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen und dann zu sagen: 'Gut. Wie kommen wir damit weiter?' Er hat sehr deutlich gemacht, dass er all die verfassungsmäßigen Dinge genauso weitermachen wird wie bisher." Ein ehemaliges Teammitglied von Charles gab an, dass der König einige Jahre zuvor tatsächlich Angst vor Krebs gehabt habe.
"Angesichts seines jahrzehntelangen engen Engagements als Prinz bei mehreren Krebsorganisationen und Wohltätigkeitsorganisationen handelte es sich hier um einen Patienten mit einem tieferen Verständnis der Krankheit als die meisten anderen", hieß es. Was dem König einen besonderen Auftrieb gegeben habe, meinten Insider, sei die öffentliche Resonanz gewesen.
Die Krebserfahrung habe die Prioritäten des Königs für seine Regentschaft verändert. Trotz aller Ängste und Unsicherheiten innerhalb der Monarchie im Jahr 2024 sei das Haus Windsor für die meisten Menschen eine Quelle der Beständigkeit in einer unruhigen Welt geblieben, sagte der Autor.