König Charles III. soll bei seiner Krönung mit Traditionen brechen wollen.Bild: IMAGO images/ZUMA Wire
Royals
10.10.2022, 07:4612.10.2022, 08:00
Während die Krönung von Queen Elizabeth II. sehr der ihres Vaters ähnelte, soll der neue König Charles nun vorhaben, mit einigen Traditionen zu brechen. Laut "Daily Mail" strukturiert er die Zeremonie in der Westminster Abbey aktuell um.
King Charles kürzt drastisch
Aus einem Plan des britischen Finanzministeriums namens Operation Golden Orb gehe beispielsweise hervor, dass die Dauer der Zeremonie erheblich gekürzt werde. So dauerte sie bei Elizabeth und ihrem Vater noch über drei Stunden, jetzt soll sie nur noch eine knappe Stunde andauern.
Um Zeit einzusparen, sei daher auch geplant, Rituale wie das Überreichen von Goldbarren an den König zu streichen. Darüber hinaus sollen ganze 6000 Personen von der Gästelisten entfernt werden. Während bisher etwa 8.000 Gäste, darunter sämtliche Adelsfamilien und Politiker:innen, erwartet wurden, sollen im kommenden Jahr nur noch etwa 2.000 Menschen kommen.
Die Krönung von Queen Elizabeth II.Bild: imago stock&people/United Archives International
Dieser eng begrenzte Personenkreis wiederum soll außerdem größere Freiheiten erhalten. So sei eine weniger strikte Kleiderordnung vorgesehen, sodass die Gäste nicht mehr zwingend Zeremonie-Roben anziehen müssen. Stattdessen könnten demnach Lounge-Anzüge angedacht sein.
Krönung soll moderne Royals repräsentieren
Insider des Buckingham Palasts hätten zudem berichtet, dass der Herzog von Norfolk, der als Graf Marschall die Krönungszeremonie leitet, mit den Vorbereitungen beauftragt wurde. Dabei sei es das Ziel, die Krönung von Charles III. nicht nur kürzer, sondern auch vielfältiger zu gestalten. Im Zentrum stehe dabei die Erkenntnis, dass sich die Welt seit Elizabeths Krönung 1953 verändert habe und Großbritannien heute moderner sei.
Charles will die Prozedur bei seiner Krönung drastisch entschlacken. Bild: www.imago-images.de / imago images
Um das zu gewährleisten, sei auch vorgesehen, die Sprache so anzupassen, "dass sie für ein modernes Publikum verständlich ist". Laut Informationen des britischen Innenministeriums sei außerdem geplant, den Court of Claims abzuschaffen. Dieser wurde 1952 eingerichtet, um zu klären, welche Adligen das Recht hatten, bestimmte Aufgaben zu übernehmen. Über 21 Klagen wurden daraufhin verhandelt, unter anderem über die Funktion von Winston Churchill.
Allerdings sollen auch einige Rituale, wie die Salbung des Monarchen, bestehen bleiben, verriet eine Quelle. Darunter auch der Einsatz der goldenen Staatskutsche von 1762, die für das Platinjubiläum der Königin in diesem Jahr erst renoviert wurde.
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