Etwas ist faul im Hause Windsor – zumindest, wenn man den verschiedenen Enthüllungsbüchern Glauben schenkt, die in den vergangenen Wochen den Markt geflutet haben. In gleich drei Werken ließen sich die Autoren über die angeblich egozentrische Herzogin Meghan aus. In "Finding Freedom", das am 11. August erscheint, soll aber nun eine ganz andere Perspektive beleuchtet werden – eben jene der Ex-Schauspielerin und Ehemann Prinz Harry. Ob die Autoren Omid Scobie und Carolyn Durand mit dem Paar persönlich gesprochen haben, kann nur gemunkelt werden.
Dafür wurde bereits seit Monaten kolportiert, dass sie sich mit zahlreichen Personen aus dem inneren Kreis der Sussexes ausgetauscht haben, die Harry und Meghan natürlich in den höchsten Tönen gelobt haben. Und nachdem vor gut einer Woche bereits erste Auszüge aus "Finding Freedom" in der britischen Presse veröffentlicht worden waren, steht fest: Die Autoren stellen die beiden als missverstandene Mitglieder des Königshauses dar und die Rolle der Buh-Männer nehmen vor allem Harrys Bruder Prinz William und Schwägerin Kate ein.
Und vor allem Letztere habe große Probleme mit dem Erscheinen des Buches und der momentanen Gefühlslage innerhalb der britischen Königsfamilie, sagte Royal-Biograf Andrew Morton jetzt dem australischen Portal "New Idea".
Er erklärte:
Denn Scobie und Durand berichten in ihrem Enthüllungsbuch, dass sich im Frühjahr, inmitten des "Megxits", das Verhältnis zwischen den Paaren so angespannt habe, dass sie "kaum miteinander gesprochen" hätten. Der räumliche Abstand soll sein Übriges getan haben.
Zur Erinnerung: Während die Cambridges mit ihren drei Kindern George, Charlotte und Louis nach wie vor im eher beschaulichen Landsitz "Amner Hall" in Norfolk leben, haben sich Meghan und Harry mit dem einjährigen Archie seit April im Multi-Millionen-Dollar-Anwesen von Hollywood-Mogul Tyler Perry in Los Angeles eingerichtet.
Im Buckingham Palast befürchte man zudem, dass die neue (unautorisierte) Biografie den Zwist in der Royal Family nur noch weiter anstachelt, berichtet Experte Morton. Ob man die Wogen nicht vor Erscheinen habe glätten können? Unklar. Allerdings gibt der Royal-Insider auch zu Protokoll, dass "auf beiden Seiten [bei den Cambridges und den Sussexes, Anm. d. Red.] Blut vergossen wurde". Denn Kate, die als ehemals enge Vertraute von Harry eigentlich zwischen den Brüdern hätte vermitteln können, habe in Zeiten der "Megxit"-Debatte "stets die Seite von Ehemann William ergriffen". Und weiter: "Sie war immer die loyale Ehefrau." Harry und Meghan wiederum sollen ihren Umzug in die USA ohne vorherige Absprache mit ihren Verwandten beschlossen haben.
Was von den Behauptungen wirklich stimmt und wer zuerst auf wen sauer war, wissen wohl nur die "Fab Four" selbst. Denn wie es für Mitglieder des Königshauses üblich ist, werden Enthüllungsbücher per se nicht kommentiert.
(ab)