König Charles und Prinzessin Kate müssen derzeit kürzertreten: Während der Monarch wegen Krebs behandelt wird, erholt sich Kate von einer Bauch-Operation. Umso mehr im Fokus stehen nun Camilla und William. Der Thronfolger besuchte vor wenigen Tagen beispielsweise allein die British Academy Film Awards und zeigte sich trotz der schwierigen Umstände zu Scherzen aufgelegt. Für Wirbel sorgte außerdem ein ungewöhnlich politisches Statement Williams zum Krieg zwischen Israel und der Hamas.
In den Tagen davor war aber auch der 41-Jährige weniger präsent als sonst. Die Royal-Expertin Ingrid Seward erklärt nun im "Right Royal Podcast", dass dies womöglich auch auf eine Sondergenehmigung von Charles zurückzuführen ist.
Bereits bei Bafta Film Awards stellte William heraus, dass er dieses Jahr nicht viele der nominierten Filme gesehen habe – weil er sich um seine Frau Kate kümmerte. "Ich habe so wenig gemacht wie noch nie zuvor", stellte er im Hinblick auf sein Arbeitspensum klar.
Ingrid Seward ist überzeugt: William erhielt die explizite Erlaubnis seines Vaters, sich von öffentlichen Pflichten zurückziehen und den Fokus ganz auf seine Familie zu lenken. Dazu führt die Expertin aus:
"Ich möchte nicht, dass du irgendwelche königlichen Pflichten übernimmst, bis du es unbedingt musst", soll die Anweisung an William gelautet haben. Vielmehr solle der Thronfolger die Zeit genießen, solange er kann. Später im Leben habe er schließlich noch genug Pflichten zu erfüllen.
Charles möchte nicht, dass William "das Gleiche" durchmachen muss wie einst er selbst, bringt Seward das Thema auf den Punkt. In einer 1994 von Charles autorisierten Biografie von Jonathan Dimbleby werden Königin Elizabeth II. und Prinz Philip tatsächlich als "emotional distanziert" beschrieben.
Erst am Dienstag besuchte William das Hauptquartier des britischen Roten Kreuzes im Zentrum von London, um mit denjenigen zu sprechen, die humanitäre Hilfe leisten. Anwesend waren auch Personen, die vor Ort den Bedürftigen in Gaza geholfen haben. Mit Blick auf den Krieg appellierte William daran, "auch in der dunkelsten Stunde nicht der Verzweiflung nachzugeben".
Zudem forderte er: "Die humanitäre Hilfe für Gaza muss dringend verstärkt werden. Es ist wichtig, dass die Hilfe ankommt und die Geiseln freigelassen werden." Dass sich Royals politisch äußern, ist durchaus ungewöhnlich, weshalb William für seine Stellungnahme auch Kritik erntete.