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Bei der Krönung von König Charles III. standen natürlich vor allem die Royals selbst im Vordergrund. Neben Charles und Königin Camilla bekamen besonders Prinz Louis und Prinzessin Charlotte jede Menge Aufmerksamkeit, aber auch Charles' Kammerdiener Major Johnny Thompson wurde im Netz ausgiebig gefeiert.
In einem Podcast meldet sich nun ein weiterer heimlicher Star des Events zu Wort, über den in den vergangenen Tagen in den Medien und im Netz viel diskutiert wurde. Sie enthüllt neue Details zu ihrem Auftritt und erklärt, warum ihr der alles andere als leicht fiel.
Die Abgeordnete Penny Mordaunt fiel bei Charles' Krönung besonders auf. Sie leitet im Parlament den "Privy Council" genannten Geheimrat und ist Beauftragte für Parlamentsfragen. Bei der Zeremonie trug sie zunächst das Silver-Gilt-Schwert in der Westminster Abbey. Dem Schwert kommt eine große symbolische Bedeutung zu: Es steht für die königliche Autorität.
Doch die Aufgabe war alles andere als leicht – im wörtlichen Sinne, wie die Abgeordnete nun in einem Interview verriet. Denn Mordaunt musste das Schwert ganze 51 Minuten lang in einem rechten Winkel vor ihrem Körper halten. Wie die "Times" berichtet, wiegt das Schwert satte 3,6 Kilo.
In einem Interview mit der BBC erklärte die Politikerin nun, dass sie damit durchaus ihre Schwierigkeiten hatte. "Ich war davor sechs Monate lang nicht im Fitnessstudio", gab sie zu. Deswegen habe sie zu einem Trick gegriffen, damit während der Krönung nichts schiefgehen konnte. Mordaunt sagte:
Damit war sie erfolgreich: Ein peinlicher Patzer, bei dem sie etwa das Schwert fallen ließ, unterlief ihr nicht. Dabei kommt ihr entgegen, dass sie das schwere Silver-Gilt-Schwert nur einen Teil der Zeremonie in dieser unbequemen Haltung tragen musste. "Dann habe ich es für das sehr erlesene jewelled sword of offering eingetauscht, das viel leichter ist", sagte Mordaunt in dem Podcast. Laut der BBC war sie die erste Frau, die diese Aufgabe bei einer Krönung übernehmen durfte.
Nach der Zeremonie wurde Mordaunt von vielen Seiten gesagt, sie habe den Royals die Show gestohlen. Doch Mordaunt verwies bei zu viel Lob gerne auf ihr Team, das in ihrem großen Moment wortwörtlich hinter ihr stand. "Ich hatte ein großartiges Team um mich herum, weil die Leute, die keinen Beifall bekommen haben, alles ehemalige Verteidigungschefs sind, die während der Zeremonie mit anderen Schwertern hinter mir standen. Wir haben uns alle gegenseitig unterstützt", erklärte sie. Außerdem merkte sie auf Instagram an, dass andere wie Polizist:innen oder das Militär eine viel schwerere Aufgabe gehabt hätten.
Und schließlich hat sie auch noch einen Ratschlag für Leute, die in Zukunft ihre Rolle übernehmen werden. "Ich glaube, es hat mit Übung zu tun. Es ist wie mit allem, auf das man sich vorbereitet: Überlasse nichts dem Zufall, frühstücke gut, zieh gemütliche Schuhe an", gibt sie ihren möglichen Nachfolger:innen mit auf den Weg.
