Zuletzt sorgte Prinzessin Kate mit einem Auftritt bei der traditionellen Geburtstagsfeier des Königs, "Trooping the Colour", für Erleichterung im britischen Volk. Es war ihr erster offizieller Auftritt seit Monaten. Die Folgen ihrer Krebserkrankung waren aber durchaus sichtbar.
Und die 42-Jährige redet auch sehr offen über die anhaltenden Auswirkungen der präventiven Chemotherapie, der sie sich derzeit unterzieht. "Ich mache gute Fortschritte, aber jeder, der eine Chemotherapie durchmacht, weiß: Es gibt gute und schlechte Tage." Das schrieb Kate in einem Statement kurz vor ihrem Auftritt bei "Trooping the Colour".
Sie ist noch nicht über den Berg. Ob Kate ihre royalen Pflichten jemals wieder im gewohnten Umfang wahrnehmen kann und will, stellen Expert:innen immer häufiger infrage. Der deutsche Royal-Experte Michael Begasse erkennt in dieser Lage einen komplizierten Konflikt.
Im Interview mit "Der Westen" spricht Begasse von der "dramatischsten Phase" in Kates Leben. Das liegt vor allem an dem Gewicht, das Kate mittlerweile in der britischen Monarchie einnimmt – spätestens seit dem Abgang Sussexes Harry und Meghan. Begasse meint:
Kates Gesundheit und Erholung gehen vor, das stellte sie selber, ihre Familie und der Palast mehrfach klar. Dennoch nahm die Prinzessin mit ihrem "Trooping the Colour"-Auftritt eine schwere körperliche Belastung inmitten einer Chemotherapie in Kauf. Ein unnötiges Risiko?
Der Royal-Experte Michael Begasse beschreibt das Problem so:
Genau diese zwei Seiten wägen Kate und das Königshaus wahrscheinlich täglich ab. Allerdings scheint das Pendel derzeit doch in Richtung "Erholung" auszuschlagen. Denn am Ende beläuft sich die Anzahl der öffentlichen Kate-Auftritte innerhalb des letzten halben Jahres auf genau einen: bei "Trooping the Colour".