Harry und Meghan bauten sich gemeinsam ein Leben in den USA auf. Hier leben sie finanziell unabhängig, nachdem sie sich von den Pflichten als arbeitende Mitglieder des Königshauses verabschiedeten. Die beiden schlossen dafür beispielsweise Mega-Deals mit Netflix ab. Harry veröffentlichte Anfang 2023 seine Memoiren "Spare", in der er schockierende Erlebnisse über das Leben hinter den Palastmauern enthüllte.
Er offenbarte dort aber auch, in der Vergangenheit Drogen wie Kokain oder Marihuana konsumiert zu haben. Mit Blick darauf stellte sich die Frage, ob er überhaupt das US-Visum hätte bekommen dürfen, da er demnach bei seinem Visumsantrag gelogen habe. Donald Trump sagte bereits der Zeitung "Express US", er würde Harry nicht schützen.
Zudem habe er die königliche Familie mehrfach offen kritisiert, merkte Trump an. Auch von Meghan sei er "kein Fan". Nach seinem Wahlsieg wurde nun berichtet, wie es um die Zukunft von Harry und Meghan in den USA bestellt ist.
Wie die "Daily Mail" jetzt berichtete, könnte über die Zukunft von Prinz Harry in den USA der künftige Außenminister entscheiden. Bisher ist noch nicht klar, wer das wird. Dabei würde entscheidend sein, über welche Art von Visum der Herzog von Sussex verfüge. Zu den aussichtsreichsten Kandidaten um den Politik-Posten würde Ric Grenell zählen, der frühere US-Botschafter in Deutschland.
Nach Harrys und Meghans skandalträchtigem Interview mit Oprah Winfrey im Jahr 2021 twitterte er unter anderem mit Blick auf die einstige Schauspielerin: "Sie will die Arbeit nicht machen, ist aber empört, dass sie die Geschenke nicht umsonst bekommt." Auch Marco Rubio könnte als Außenminister infrage kommen. Hier sei nicht bekannt, wie er vor allem über Harry denkt, wurde angemerkt.
Der Status von Harrys Visum ist im Übrigen nicht bekannt, ein Richter entschied im September, dass die entsprechenden Dokumente der US-Regierung nicht veröffentlicht werden. Experten sagten der Zeitung aber, dass der 40-Jährige möglicherweise über ein seltenes Diplomatenvisum verfügen könnte. Mitglieder einer regierenden Königsfamilie hätten demnach Anspruch darauf.
Da Harry aber kein Senior Royal mehr ist, bleibt fraglich, ob er das tatsächlich bekommen haben könnte. Donald Trump betonte bereits im Interview mit "GB News" im März, er könne den Herzog abschieben. Wenn Harry über ein A-1-Visum, das Diplomatenvisum verfüge, wäre sein Eingeständnis des Drogenkonsums kein Problem, da die betreffenden Personen nicht auf früheren Drogenmissbrauch oder drogenbezogene Straftaten überprüft werden, gab die Zeitung an.
Auch Harrys späteres Eingeständnis des Drogenkonsums in seinem Werk hätte keinen Einfluss auf ein solches Visum. Falls das Diplomatenvisum allerdings widerrufen werden würde, könne der Prinz dennoch durch seine Ehe mit einer Amerikanerin eine Green Card oder ein anderweitiges Visum bekommen, erklärte die "Daily Mail" weiter.
Experten weisen allerdings darauf hin, "dass die königliche Familie dadurch möglicherweise private Informationen an die US-Regierung weitergeben müsse". Genau das könnte zum Problem werden. Hinsichtlich der königlichen Visa hieß es nämlich: "Es soll Dinge schützen, die privat bleiben sollten und andere Menschen wie den König von England betreffen, Dinge, an deren Geheimhaltung die Briten interessiert sind." Harrys Status könnte nun überprüft werden.