Es sollte ein märchenhafter Kinohit werden, doch "Schneewittchen" sorgt seit Monaten für Diskussionen, und die wollen einfach nicht abreißen.
Im Fokus steht dabei immer wieder Rachel Zegler, die sich kritisch zum Original-Film von 1937 äußerte und auch mit Statements zum Nahost-Konflikt die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Nun meldet sich jemand zu Wort, den bisher kaum jemand auf dem Radar hatte: Jonah Platt, der Sohn des Produzenten Marc Platt.
In einem gelöschten Kommentar auf Instagram macht Jonah Platt seinem Ärger über Hauptdarstellerin Rachel Zegler Luft – und greift sie frontal an.
Die Vorgeschichte: Marc Platt Vater ist angeblich im Auftrag von Disney im Sommer 2023 nach New York gereist, um Rachel Zegler zu bitten, eine politische Botschaft von ihrem Social-Media-Profil zu entfernen.
Zuvor hatte sie auf X für Trailer-Aufrufe gedankt und "Free Palestine" geschrieben. Unter Fans wurde der Eingriff des Produzenten kontrovers diskutiert. Ein Nutzer bezeichnete Marc Platt als "creepy" und warf ihm vor, Zeglers Äußerungen zensieren zu wollen.
Jonah Platt verteidigt seinen Vater jetzt mit deutlichen Worten: Dieser habe eine riesige Verantwortung getragen und sei gezwungen gewesen, seine Familie zu verlassen, um eine junge Schauspielerin zur Rechenschaft zu ziehen, die ihren politischen Aktivismus mit einem PR-Vertrag verwechsele:
Rachel Zeglers Verhalten habe dem Film geschadet. Sie habe mit "unreifen Bedürfnissen" den Fokus von der Arbeit Tausender Menschen abgelenkt, die auf den Erfolg des Projekts angewiesen seien.
Disney selbst äußerte sich bislang nicht. Auch Rachel Zegler und ihr Management bleiben stumm.
Jonah Platt ist im Übrigen kein Unbekannter: Er moderiert den Podcast "Being Jewish" und positioniert sich regelmäßig gegen Antisemitismus – unter anderem mit deutlicher Kritik an Kanye West.
Die Diskussion rund um "Schneewittchen" wird von vielen als mitverantwortlich für den schwachen Kinostart gesehen. Weltweit spielte der Film am Startwochenende nur 87,3 Millionen US-Dollar ein – weit weniger als erwartet.
Die Produktionskosten lagen Berichten zufolge bei rund 270 Millionen Dollar. Auch andere Faktoren wie Remake-Müdigkeit beim Publikum oder inhaltliche Kritik am Film dürften eine Rolle spielen.