Am Donnerstag fand das große Finale von "Germany's next Topmodel" statt. Diesmal wird Heidi Klum aufgrund der Corona-Krise nicht persönlich vor Ort sein können. Die Proben laufen dennoch auf Hochtouren, die Sendung wird in einem Studio in Berlin-Adlershof produziert. Statt von 9000 Fans in einer riesigen Halle angefeuert zu werden, sind in dieser Staffel die Zuschauer vor dem Fernseher die einzigen Fans. Auch die Familienmitglieder der Kandidatinnen dürfen nicht vor Ort sein.
Eine Finalistin musste allerdings in Begleitung kommen – in der der Polizei. Die Anfeindungen gegen Lijana sind so schlimm geworden, dass sie unter ständiger Beobachtung stehen muss. Im Interview mit der "Bild" erzählt sie von den zahlreichen Angriffen, die nicht mehr nur auf Cyber-Mobbing begrenzt seien, sondern tatsächlich vor ihrer Haustür stattfänden.
Lijana offenbarte der Zeitung vorab: "Mein Leben ist gerade ein totaler Albtraum." Der Grund:
Allein zehnmal täglich fahren die Beamten Streife vor ihrem elterlichen Haus in Kassel. Ihre Adresse sei im Netz verbreitet worden. Täglich müsse sie mit der Kriminalpolizei telefonieren. Lijana erklärte weiter:
Aus diesem Grund müsse die Polizei auch mit zum Finale kommen. So etwas hat es in 15 Jahren "GNTM" noch nie gegeben. Doch ans Aufgeben denkt die 24-Jährige nicht: "Ich möchte mich von diesem Hass nicht unterkriegen lassen." Sie wolle jetzt einfach nur noch schnell das Finale hinter sich bringen und sei froh, wenn es endlich vorbei sei.
Lijana ist nicht die einzige Kandidatin, die Morddrohungen erhalten hat. Ihre Freundin Larissa offenbarte kürzlich in ihrer Instagram-Story, dass ihr Ähnliches widerfahren sei. Dies dulde sie aber nicht. Die Siebtplatzierte mahnte an:
Und weiter: "Sorry, das geht gar nicht, das geht viel zu weit. Ich kann verstehen, wenn ihr mich nicht mögt aufgrund von dem, was ihr seht, aber unnötig rumzuhaten und Drohungen zu schreiben? Leute, kommt mal ein bisschen auf euer Leben klar."
(iger)