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So eine Netflix-Serie gab es noch nie: Thriller begeistert mit Konzept

"Adolescence" wird als "eine der wichtigsten Serien seit langem" gefeiert.
"Adolescence" wird als "eine der wichtigsten Serien seit langem" gefeiert.Bild: Netflix
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So eine Netflix-Serie gab es noch nie: Thriller "Adolescence" begeistert mit Konzept

13.03.2025, 13:21
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Selten klingt eine Serie schon in ihrer Beschreibung derart fesselnd wie "Adolescence". Das britische Netflix-Projekt ist seit Donnerstagvormittag auf der Streamingplattform abrufbar, die ersten Reaktionen sind euphorisch. Woran liegt das? Was macht "Adolescence" so besonders?

"Adolescence": Bedrückende Krimi-Geschichte ohne Schnitt

Alleine mit seiner Geschichte wäre "Adolescence" zum Gesprächsthema geworden: Der 13-jährige Jamie Miller (Owen Cooper) wird in der Serie des Mordes an einer Mitschülerin beschuldigt. Die genauen Hintergründe sind unbekannt. Jamies Vater (Stephen Graham), ein Psychologe und ein Polizist untersuchen den Fall.

Dazu kommt: Der Plot wurde in vier Plansequenzen gefasst, ein "One-Shot" pro Folge. Das Gimmick, einen Film komplett ohne sichtbare Schnitte zu drehen, wurde in den vergangenen Jahren im Kino ein wenig inflationär eingesetzt. Es gibt Kriegsfilme ("1917"), Dramen ("Birdman") und Heist-Filme ("Victoria"), die auf das Stilmittel zurückgreifen. Oft ist ein immersiver Erzählfluss die Folge, nicht selten verkommt das Konzept aber zum Selbstzweck.

Und ganz ohne Schnitte kommt ohnehin fast keines dieser Projekte aus. Es gibt digitale Hilfsmittel und Tricks, um die Illusion einer totalen Plansequenz herzustellen. Dennoch erweckt der Stil beim Publikum stets das Gefühl, den Ereignissen auf dem Bildschirm in Echtzeit zu folgen.

In Serienform begegnet man diesen stundenlangen Plansequenzen deutlich seltener, obwohl es sich natürlich auch hier anbietet. "Adolescence" besteht aus vier Folgen mit 51 bis 65 Minuten Laufzeit, die allesamt Regisseur Philip Barantini inszenierte. Das Koch-Drama "Boiling Point" drehte er nach den gleichen One-Shot-Parametern.

"Wichtigste Serie seit langem": Kritiken feiern "Adolescence"

Auf der Plattform "Meta Critic" hält der Thriller derzeit einen Punkteschnitt von 89 von 100, der auf acht Kritiken zurückgeht.

In einem euphorischen Fazit schreibt etwa der "Rolling Stone", wie schwer "Adolescence" zu gucken ist, aber ...

"... in dem, was 'Adolescence' zu sagen hat, und in der Art und Weise, wie eloquent und wie kühn es gesagt wird, ist es [...] ein früher Anwärter auf das Beste, was man in diesem Jahr auf dem kleinen Bildschirm sehen wird."

Auch "Collider" ist hin und weg von "Adolescence":

"'Adolescence' ist nicht nur eine unterhaltsame Serie (obwohl sie das auf eine seltsame Art und Weise ist), sondern eine der wichtigsten Serien, die ich seit langem gesehen habe."

Negative Stimmen zu der Netflix-Serie gibt es bislang gar nicht.

"Adolescence" bei Netflix streamen

Die vier Folgen "Adolescence" sind seit Donnerstag komplett bei Netflix abrufbar. Der Thriller wurde als Mini-Serie angekündigt. Entsprechend ist eine zweite Staffel nahezu ausgeschlossen.

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