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Amazon Prime: 20 Jahre nach "Star Trek"-Ende - so super ist die neue Serie "Picard"

Die neue Star-Trek-Serie nimmt sich selbst ernst – und das ist gut so.
Die neue Star-Trek-Serie nimmt sich selbst ernst – und das ist gut so.bild: amazon
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20 Jahre nach "Star Trek"-Ende: So gut ist die neue Amazon-Prime-Serie "Picard"

Zwei Jahrzehnte nach dem Ende der Kult-Serie "Star Trek: The Next Generation" werden die Timeline und die Charaktere bei Amazon Prime mit "Star Trek: Picard" wiederbelebt. Kann das funktionieren? Watson hat den Trekkie-Check für euch gemacht.
25.01.2020, 12:37
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Alte Liebe rostet nicht, heißt es so schön und das gilt besonders für Fan-Liebe. Kein Wunder, dass Trekkies mit äußerster Spannung auf die neue Serie "Star Trek: Picard" gewartet haben, die am 24. Januar bei Amazon Prime Video anläuft.

Watson hat die ersten drei Episoden vorab angesehen und verrät euch, ob sich das Streamen lohnt – garantiert spoilerfrei.

Darum geht es in "Star Trek: Picard"

Jean-Luc Picard mit Dahj (gespielt von Newcomerin Isa Briones)
Jean-Luc Picard mit Dahj (gespielt von Newcomerin Isa Briones)bild: amazon

Die Handlung der Serie setzt 20 Jahre nach dem Kinofilm "Star Trek: Nemesis" aus dem Jahr 2002 an. Falls ihr diesen Film seinerzeit gesehen habt, solltet ihr also bestens vorbereitet sein, doch auch wenn nicht, bringen die ersten Folgen den Zuschauer gut auf den neuesten Stand.

So beginnt die Serie beispielsweise mit einer Szene, in der Picard und Data gegeneinander Schach spielen. Trekkies ist zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass da etwas nicht stimmen kann. Ungebildeten Nicht-Trekkies hilft dann ein geschickt eingebautes emotionales Fernsehinterview, in dem Picard einer Journalistin aufgebracht erklärt, wieso er damals aus der Sternenflotte ausgetreten ist. Und plötzlich versteht man...

Picard hat sich nach Sternenflotten-Austritt zur Ruhe gesetzt

Captain Picard hat sich nach seinem Austritt aus der Sternenflotte mittlerweile zur Ruhe gesetzt und bewirtschaftet ein malerisches Weingut. Eines Tages taucht jedoch eine junge Frau bei ihm auf, die Hilfe sucht und vermutlich von Romulanern verfolgt wird. Außerdem scheint sie eine Verbindung zu Data zu haben, Picards gutem Freund aus Enterprise-Zeiten, der damals jedoch starb. Oder besser gesagt: Sich selbst opferte, um Picard zu retten.

Nach und nach stellt sich außerdem heraus, dass nach einem Zwischenfall in der Vergangenheit in der gesamten Galaxie Androiden und Synths verboten wurden, so wie Data einer war. Doch halten sich auch alle an dieses Verbot? Oder wollen gewisse Gruppen (looking at you, Romulaner) ihre eigenen Interessen durchsetzen? Picard begibt sich erneut auf ein Weltraumabenteuer, um diesem Rätsel auf den Grund zu gehen.

"Star Trek: Picard" verbindet Fan-Kult mit modernem Zeitgeist

Ohne weiter auf die konkreten Inhalte der Serie einzugehen: Die Serie verwebt geschickt "alte" und neue Charaktere, alte und neue Handlungsstränge und bringt auch moderne Fragen und Probleme unserer Zeit mit ein, am deutlichsten die nach dem Umgang mit künstlicher Intelligenz.

Aber das ist es wohl auch, was Trekkies an der Serie (nach wie vor) lieben: Es geht nicht nur um neue Techniken, sondern um die Frage, was diese mit den Menschen machen. Ebenso liegt auch bei Konflikten und Kriegen stets der Fokus auf einer diplomatischen Lösung und niemand steht so für diese utopische Zukunftsfantasie wie Captain Picard.

Darauf können sich Fans freuen

Ein Fan-Favorite ist auch mit dabei: Seven of Nine (Jedi Ryan)
Ein Fan-Favorite ist auch mit dabei: Seven of Nine (Jedi Ryan) Bild: amazon

Eine besondere Freude für Fans dürfte es sein, dass neben Sir Patrick Stewart als Captain Picard einige weitere bekannte Serien-Stars wieder ihre alten Rollen aufnehmen. So spielt Jeri Ryan Seven of Nine, Brent Spiner taucht immer mal wieder als Data (oder B4?) auf, Jonathan Frakes und Marina Sirtis spielen wieder das Ehepaar William Riker und Deanna Troi. Die deutschen Fans wird es freuen, dass auch die Original-Synchronsprecher wieder mit an Bord geholt wurden.

In Deutschland ist Jonathan Frakes vor allem durch "X-Faktor: Das Unfassbare" bekannt.
In Deutschland ist Jonathan Frakes vor allem durch "X-Faktor: Das Unfassbare" bekannt.bild: amazon

Für wen ist die Serie?

Was für eine Frage, natürlich sind wir alle die Zielgruppe! Die Produzenten und Showrunner der Serie haben sich sichtlich Mühe gegeben, dass "Star Trek: Picard" nicht nur alteingesessene Hardcore-Trekkies, sondern auch ein Publikum ansprechen soll, das in den letzten Jahren bereits auf Fantasy- und Science-Fiction-Inhalte sensibilisiert wurde. Wenn man sich ein klein bisschen mit dem Star-Trek-Universum auskennt: umso besser.

Hier könnt ihr euch den deutschen Trailer ansehen:

Ein Großteil des heutigen Streaming-Publikums ist außerdem zu jung, als dass es die Picard-Serie in den Achtzigern und Neunzigern hätte sehen können und viel zu jung, um die Originalserie um Kirk, Spock und Uhura in den Sechzigern gesehen zu haben. Millenials kennen am ehesten wohl noch die Kinofilme mit Chris Pine als Captain Kirk. Und wenn ihr die mochtet, stehen die Chancen ziemlich gut, dass ihr auch "Star Trek: Picard" mögen werdet.

"Star Trek: Picard" – Kurzkritik

Fazit: Trekkies müssen wir es wahrscheinlich nicht sagen, aber hier nochmal für alle Star-Trek-Newbies: Gebt der Serie eine Chance und schaut sie euch an, ihr werdet der Handlung folgen können! Außerdem ist sie visuell sehr ansprechend: Der Kontrast zwischen Picards Weingut und einer würfelförmigen Weltraumstation sind eine Freude. Auch die Themen und Konflikte fühlen sich modern und zeitgemäß an. Da bleibt nur zu sagen: Scotty, stream mich hoch!

(si)

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