Er "überschreitet alle Grenzen": 21 Jahre alter Thriller startet bei Netflix durch
Denzel Washington bleibt eine feste Größe im Filmgeschäft und das nicht nur mit neuen Projekten. Während er aktuell auf Apple TV+ mit "Highest 2 Lowest" die Charts anführt, sorgt er gleichzeitig auf Netflix für ein Comeback mit einem älteren, aber kraftvollen Werk.
Die Rede ist von dem Action-Thriller "Mann unter Feuer", dem vielleicht härtesten Werk in der Karriere von Denzel Washington. Der Film ist seit dem 22. September bei Netflix verfügbar und hat sich in Deutschland bereits auf Platz zwei der Charts vorgekämpft.
Darum geht es in "Mann unter Feuer"
Der Ex-Elitesoldat John Creasy (Denzel Washington) lebt desillusioniert und von seiner Vergangenheit gezeichnet. Als er in Mexiko-Stadt einen Job als Bodyguard für die neunjährige Pita Ramos (Dakota Fanning) annimmt, sieht er darin zunächst nur eine lästige Pflicht.
Doch zwischen dem schweigsamen Profikiller und dem aufgeweckten Mädchen entwickelt sich eine tiefe Bindung.
Als Pita trotz aller Sicherheitsvorkehrungen entführt wird, zerbricht Creasys einziger Lichtblick und er beginnt einen kompromisslosen Rachefeldzug gegen das korrupte, mit Gewalt verseuchte Entführungsnetzwerk. Dabei ist ihm jedes Mittel recht, um die Verantwortlichen zu finden und das Mädchen zu retten.
"Mann unter Feuer" polarisiert
Schon bei seinem Erscheinen im Jahr 2004 sorgte der Film für geteilte Meinungen. Auf Rotten Tomatoes erreicht er nur 39 Prozent bei der Kritik, beim Publikum hingegen 89 Prozent. Diese Diskrepanz zeigt sich auch in einzelnen Stimmen.
Begeisterte Fans nennen ihn "einen der besten Rache-Filme aller Zeiten" und loben Washingtons schauspielerische Intensität. Andere einen visuell starken, aber "gewalttätigen und hässlichen Film".
Ein Zuschauer bringt seine Begeisterung besonders deutlich auf den Punkt: "Das ist der zweitbeste Film aller Zeiten. Denzel, Christopher Walken, die Action, der Soundtrack – alles daran ist phänomenal."
Fakt ist: Denzel Washingtons Rachefeldzug lässt kaum jemanden kalt, wobei die Härte des Thrillers definitiv nicht jedermanns Sache ist. "In der drastischen Darstellung von Selbstjustiz überschreitet er alle Grenzen", urteilte beispielsweise das Lexikon des deutschen Films. Der exzessiven Gewalt fehle "jeder glaubwürdige Kontext".