Auch ohne Dieter Bohlen ist "DSDS" immer wieder auch für sonderbare Momente gut. Dies zeigte sich in der Sendung vom Samstagabend, als Kandidat Arian Golic den Glaskasten betrat. Die Musil rückte hier kurz in den Hintergrund, denn er unterbreitete der Jury einen unkonventionellen Vorschlag. Tatsächlich ließen sich Florian Silbereisen, Toby Gad und IIlse DeLange auch darauf ein.
Momente der Ruhe sind bei "DSDS" eine absolute Seltenheit, doch zusammen mit Arian gönnte sich die neue Jury eine Auszeit auf dem Studioboden – mit einer spontanen Meditationssession! "Es ist einfach wichtig, dass du den Tag gut beginnst", sagt er zuvor bei RTL. Auch dank regelmäßigen Meditierens strahle er "von innen heraus". "Die Kraft aus der Ruhe ziehen, um etwas Positives zu schaffen" lautet seine Devise.
Silbereisen und Co. nahmen im Schneidersitz auf dem Boden Platz und ließen sich erklären, wie sie beim Meditieren richtig atmen. "Spürt ihr schon was?", erkundigte sich der 25-Jährige nach einer Weile und Silbereisen entgegnete sofort: "Und wie! Es zieht schon hinten!"
Für das Experten-Trio war die Aktion am Ende wohl eine recht willkommene Abwechslung, gesungen werden musste aber trotzdem noch – schließlich gibt es das Recall-Ticket nicht fürs Meditieren. Tatsächlich überzeugte der Student aus Buchen die Jury aber auch stimmlich und erntete für seine Darbietung des Lionel-Richie-Songs "Hello" dreimal ein "Ja". Silbereisen sprach von einer "positiven Überraschung " und Arian zieht maximal entspannt in die nächste Runde ein.
Gegenüber der "Bild" blickt Arian wie folgt auf seinen rundum gelungenen Auftritt zurück: "Ich war vor dem Casting natürlich aufgeregt, aber als ich im Glas-Cube stand, spürte ich gleich die positiven Vibes der Jury. Sie sind alle drei sehr warmherzig und haben es mir leicht gemacht, mich wohlzufühlen." Zudem ist er sich sicher: "Das fanden alle drei gut."
"Man lässt beim Meditieren die Gedanken frei und atmet neue, positive Gedanken ein. Dadurch, dass heute alles schnelllebig ist, vergisst man oft sich einen Moment der Ruhe zu nehmen und sich zu spüren", begründet er im Übrigen seine Vorliebe fürs Meditieren. Zu der Praktik habe er vor zwei Jahren gefunden, seitdem meditiert er jeden Morgen bis zu 40 Minuten.
Ob Dieter Bohlen sich wohl auch mit Arian auf den Boden gesetzt hätte? Der Kandidat ist in jedem Fall froh, sich der neuen Jury unter Silbereisen präsentiert zu haben und lobt, ebenfalls bei der "Bild", die neue Ausrichtung des Formats: "Die Jury ist mit Herz dabei und sieht auch verborgenes Talent und Potenzial. Das neue Konzept der Sendung hat mich überzeugt, dieses Jahr ist das richtige für mich. Die Zeit ist reif für Veränderung und ich auch."
(ju)