Am Samstagabend schickte RTL acht Promis ins Rennen um den Sieg bei den "RTL-Wasserspielen". Mit dabei: "Let's Dance"-Profitänzer Zsolt Sándor Cseke, Julia Römmelt, Filip Pavlovic, Cecilia Asoro, Fernanda Brandao, Ex-Bachelor Dominik Stuckmann, Reality-TV-Queen Elena Miras und Michael "Mimi" Kraus.
Moderiert wurde das Wasserspektakel von Jan Köppen und Laura Papendick. Auch Oliver Pocher mischte mit. Er sollte als "Bademeister" die Wasserspiele im Siam Park auf Teneriffa beaufsichtigen. Schon beim Start in die Show wurde schnell klar: Das dürfte ein kurioser Abend werden.
Für die erste Challenge standen die Promis zusammen mit Pocher auf einer Plattform bereit, sollten nach einem Startsignal ins Wasser springen und zu den Moderatoren an Land schwimmen. So weit, so unspektakulär. Doch dies war für Elena Miras bereits zu viel. Als die anderen Kandidat:innen nach und nach ins Wasser sprangen, blieb sie kreischend zurück, taumelte zu Boden und riss Olli Pocher gleich mit. Mit der mentalen Unterstützung des Comedians schaffte sie es dann doch noch ins Wasser und zurück an Land.
Kleiner Spoiler: Es wurde danach nicht besser. Auch eine andere Challenge brachte Elena erneut an ihre Grenzen. Eine Rutsche, bei der es quasi im freien Fall in die Tiefe geht, setzte Elena massiv zu. Sie weigerte sich, sich überhaupt für die Challenge sichern zu lassen. Glück für sie: In die Tiefe ging es nur für diejenigen, die mit den Antworten auf die Fragen der Moderator:innen falsch lagen. Zwei von drei Antworten mussten stimmen, bei Elena hingegen stimmte nur eine. Doch den Weg in die Tiefe trat sie dennoch nicht an, sondern brach das Spiel ab.
Auf X, ehemals Twitter, sorgte die RTL-Show für Kopfschütteln. So viel Trash war offenbar selbst für das hartgesottene RTL-Publikum zu viel. "Extrem nervig und dann zieht sich das auch noch", beschwert sich ein User bei X über die bis 23.30 Uhr laufende Sendung. "An Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten", befindet ein anderer.
Dass viele Zuschauer:innen lieber auf Streaming-Dienste, statt aufs lineare TV setzen, solle die Sender nicht wundern, wettert ein X-Nutzer mit Blick auf die "RTL-Wasserspiele". Da hilft nur eins: um- oder abschalten.
Das Fazit eines Users auf Social Media zur Samstagabendunterhaltung im TV: Ein schlechter Jahrgang.
Auch mit Blick auf die Quoten waren die "Wasserspiele" bei RTL nur bedingt erfolgreich. Gegen die ARD-Show "Schlagerboom 2023" mit Florian Silbereisen hatte die Sendung keine Chance. Selbst beim jungen Publikum verlor RTL gegen die ARD. Silbereisen konnte bei den 14- bis 49-Jährigen sogar einen neuen Rekord aufstellen: 570.000 Zuschauer:innen schalteten ein und brachten damit einen Marktanteil von 12,7 Prozent. Die "RTL Wasserspiele" lagen mit 11,1 Prozent in der Zielgruppe dahinter.
Auch im Vergleich zum Vorjahr war das für RTL ein Verlust. 2022 hatte die Show noch über 16 Prozent in der Zielgruppe erreicht. Insgesamt schalteten immerhin 1,45 Millionen Zuschauer:innen ein. Zum Vergleich: Silbereisen und seine Schlager-Stars wollten insgesamt 4,61 Millionen Menschen sehen.