Nach einem Jahr Wartezeit: ARD bringt Erfolgsserie schon bald zurück ins TV
2024 kehrte die Anwaltsserie "Liebling Kreuzberg" nach 25 Jahren Abwesenheit in neuem Gewand in der ARD zurück, und das sehr erfolgreich. Kein Wunder also, dass der Sender schnell neue Folgen in Auftrag gab.
Nun ist es offiziell: Noch dieses Jahr geht es mit dem Format weiter, das Publikum kann sich auf gleich zwei neue Episoden freuen. Dies verkündet Das Erste in einer Pressemitteilung.
"Kanzlei Liebling Kreuzberg": Darum geht es in den neuen Folgen
Im Zentrum steht erneut Lisa Liebling (Luise von Finckh), Enkelin des legendären Robert Liebling. Nach der ersten Bewährungsprobe steigt sie als gleichberechtigte Partnerin in die Kanzlei ein. Sie ist idealistisch, streitlustig und fest entschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen.
Doch ihre kreative Herangehensweise an Mandate, etwa mit Guerilla-Marketing am Ampelmast, kommt nicht bei allen gut an.
Im ersten neuen Teil mit dem Titel "Bewährungsprobe" wird Lisa auf die Probe gestellt. Dr. Talia Jahnka (Gabriela Maria Schmeide), Mitinhaberin der Kanzlei, überlässt ihr für eine Woche die volle Verantwortung.
Gleich ihr erster Fall, ein vermeintlich simpler Platzverweis gegen Straßenmusiker "Kruste" (Fridolin Sandmeyer), weitet sich zu einer Debatte über Kunstfreiheit aus.
Der zweite Teil, "Nachbarschaftshilfe", rückt das soziale Gefüge des Kiezes in den Fokus. Die Kanzlei steht unter Strom. Fälle türmen sich, Beziehungen geraten in Schieflage.
Einziger Ruhepol bleibt Senta Kurzweg (Anja Franke), die gute Seele des Büros. Zwischen Akten und Alltagschaos knistert es zunehmend zwischen Lisa und Kollege Cem Oktay (Emre Aksızoğlu).
"Bewährungsprobe" läuft am 21. November 2025 im Ersten, "Nachbarschaftshilfe" folgt eine Woche später am 28. November. Beide neuen Filme werden zur Primetime um 20.15 Uhr ausgestrahlt. Bereits am 19. November landen die Episoden in der ARD-Mediathek.
ARD feiert neuen Serien-Erfolg
Die "Kanzlei Liebling Kreuzberg" legte 2024 einen überraschend starken Einstand im TV hin. Laut "DWDL" schalteten insgesamt rund 3,81 Millionen Menschen ein. Gerade auch in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte der Film punkten und erzielte einen Marktanteil von 7,9 Prozent.
Zum Vergleich: Viele neue Serienformate im Öffentlich-Rechtlichen bewegen sich in dieser Zielgruppe meist deutlich unterhalb der 7-Prozent-Marke.
Dass ausgerechnet ein Spin-off einer altgedienten Anwaltsserie so viele jüngere Menschen erreicht, dürfte nicht nur der Nostalgie, sondern auch der modernen Inszenierung und dem frischen Cast geschuldet sein.
"Kanzlei Liebling Kreuzberg" versteht es offenbar, das Erbe von Manfred Krug zu würdigen, ohne dabei in rückwärtsgewandte Erzählmuster zu verfallen. Nun bleibt abzuwarten, ob die neuen Folgen an den Premieren-Erfolg anknüpfen können.