Am Samstag lief die neue und insgesamt fünfte Ausgabe der "Beatrice Egli-Show". Seit zwei Jahren lädt die Schlager-Sängerin und "DSDS"-Siegerin zu ihrer eigenen Sendung ein. Die ersten zwei Shows liefen im Jahr 2022 noch in den dritten Programmen von MDR und SWR. 2023 wechselte Beatrice Egli mit ihrer Show ins Hauptprogramm der ARD – ein gewaltiger Sprung für die 35-Jährige, auch quotentechnisch.
Vollkommen überraschend verlor Beatrice Egli ihren Sendeplatz dieses Jahr wieder. Ende Februar wurde bekannt, dass die neue Show im April lediglich in den dritten Programmen vom NDR, SWR und MDR laufen wird, und anschließend in der ARD-Mediathek. Ein Grund wurde damals nicht genannt. Es hieß in einem Pressetext lediglich: "Schlager-Star Beatrice Egli freut sich auf eine neue Ausgabe ihrer Samstagabend-Show im SWR, MDR, SRF und erstmalig im NDR. Danach ist die Sendung auch in der ARD Mediathek zu sehen."
Am Samstag lief nun die neue Ausgabe der "Beatrice Egli-Show". Der neue Sendeplatz machte sich wie zu erwarten bei den Einschaltquoten bemerkbar – und das deutlich.
Nachdem es zunächst Missverständnisse über die Zuschauerzahlen gegeben hatte, meldet sich nun eine Sendersprecherin mit einer Klarstellung. Demnach schauten insgesamt 1,96 Millionen Menschen die "Beatrice Egli Show" in den dritten Programmen, zu Buche steht ein bundesweiter Marktanteil von 8,8 Prozent.
"Damit war die 'Beatrice Egli Show' unter anderem stärker als 'Masked Singer' im Gesamtmarkt", gibt die Sprecherin zu bedenken. Der Sender sei "mit dem Ergebnis sehr zufrieden".
Im Vergleich zur letzten Sendung bedeutet es dennoch einen harten Absturz. Bei der vergangenen Ausstrahlung der "Beatrice Egli-Show" in der ARD hatten laut "DWDL" noch 3,59 Millionen Menschen eingeschaltet. Damit verlor die Show im Vergleich knapp 1,6 Millionen Zuschauer:innen durch den Senderwechsel.
Zugegeben: Beatrice Egli hatte starke Konkurrenz, und schlug sich zumindest im Vergleich dazu wacker. Ein Beispiel: Die RTL-Show "Denn sie wissen nicht, was passiert!" mit den Schwergewichten Günther Jauch, Thomas Gottschalk und Barbara Schöneberger. Diese Kombi zog 1,82 Millionen Menschen an.
Ob die ARD ihre Entscheidung nach dem jüngsten Ergebnis nochmal überdenkt, muss sich zeigen. Das Statement der Sender-Sprecherin deutet jedenfalls nicht darauf hin. Eine Einschätzung gestaltet sich auch deshalb schwierig, da die Gründe für den Wechsel nicht kommuniziert wurden. Weitergehen soll die Show aber definitiv, unabhängig von den Quoten.