Aktuelle Themen
Seit mittlerweile 17 Jahren läuft bei RTL "Schwiegertochter gesucht". Die Kuppelshow wurde zunächst von Vera Int-Veen betreut, die sich 2021 zurückzog. Ab diesem Jahr übernimmt Angela Finger-Erben die Moderation. Sie muss mit ihrer neuen Sendung direkt einen kleineren Rückschlag hinnehmen.
Denn 2020 und 2021 hatte RTL experimentiert und "Schwiegertochter gesucht" auf dem besten Sendeplatz ab 20.15 Uhr gezeigt. Wie jetzt bekannt wurde, ändert sich das mit der kommenden Staffel wieder.
"Schwiegertochter gesucht" hatte seinen Lauf bei RTL als traditionelle Vorabendshow begonnen. Die Folgen von Staffeln eins bis zwölf liefen stets sonntags um 19.05 Uhr. Dort erreichte die Kuppelshow regelmäßig Top-Quoten und gab damit aus RTL-Sicht eine Bewerbung für höhere Aufgaben ab: Die Primetime rief.
Dort aber soff "Schwiegertochter gesucht" ab. Zwei Staffeln lang schaute sich RTL den Versuch an. Im letzten Jahr sanken die Publikumszahlen laut "DWDL" drastisch. Im Vergleich zur Vorabendära verlor die Sendung in der Primetime bis zu einer Million Zuschauer:innen. Nun beendet RTL dem Bericht von "DWDL" zufolge sein "Schwiegertochter gesucht"-Experiment.
Nach drei Jahren Pause bringt RTL "Schwiegertochter gesucht" zurück, seit dem Abgang von Vera Int-Veen ruhte die Sendung. 2023 hatte die neue Moderatorin Angela Finger-Erben ihr Debüt bei der Vorstellung der neuen Kandidaten gegeben.
Die Folgen der regulären Staffel verschiebt RTL nun auf den üblichen Sendeplatz um 19.05 Uhr. Am 10. März geht es wieder los.
Mit dem alten Sendeplatz sollen übrigens auch alte Gewohnheiten zurückkehren. So versprach Angela Finger-Erben ein Comeback der "typischen 'Schwiegertochter gesucht'-Sprache". RTL hatte die charakteristischen Alliterationen ("Lediger Liebesanwärter/Bajuwarischer Blauhemdenträger") extra für die Primetime zurückgefahren, schreibt "DWDL".
Ob mit dem alten Sendeplatz weitere berüchtigte "Schwiegertochter gesucht"-Elemente zurückkehren werden? Das Format gehört immerhin zu den meist kritisierten des deutschen Fernsehens.
Aufsehen erregte etwa Jan Böhmermann, der für seine Sendung "Neo Magazin Royale" einen falschen Kandidaten ("Robin") und dessen Vater ("René") in die Show schleuste. Der Satiriker legte damit verschiedene Missstände offen, die zuvor von Kritiker:innen der Sendung erahnt, aber nicht bestätigt worden waren.
So resümierte Böhmermann in der legendären "Verafake"-Ausgabe: "Ihr habt Robin und René noch dümmer gemacht, als wir sie uns ausgedacht haben. Und das will was heißen. Ihr habt sie als die allerletzten Trottel inszeniert."
