
Karin Ritter und ihre Familie werden seit Jahrzehnten von "Stern TV" begleitet.Bild: stern tv/ rtl
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04.09.2020, 16:0804.09.2020, 16:08
Seit über 25 Jahren begleitet "Stern TV" in regelmäßigen Abständen die Familie Ritter aus Köthen. Dabei wurde den Zuschauern mit schockierenden Bildern immer wieder das Leben von Mutter Karin Ritter sowie ihren Söhnen Andy, Christopher und Norman schonungslos aufgezeigt. Immer wieder standen ihre rechtsextremen Eskapaden, Verwahrlosung und Gewalt im Mittelpunkt. Besonders die Söhne sind bis heute von Drogen und Alkohol gezeichnet.
RTL zeigte erst im Jahr 2019, wie es der Familie, die durch Fremdenhass geprägt ist, geht, und was aus der dritten Generation geworden ist, die ebenfalls straffällig wurde. Enkeltochter Jasmin musste sich bereits vor Gericht verantworten – mit gerade einmal 19 Jahren.
Nun erwarteten die Zuschauer, dass in der Jubiläumsfolge zu 30 Jahren "Stern TV" die Nazi-Familie ebenfalls vorkommt, da die TV-Macher sie seit mehreren Jahrzehnten begleiten. Doch RTL entschied sich anders.

Steffen Hallaschka und Günther Jauch führten durch die Jubiläumssendung.Bild: screenshot tvnow
"Stern TV" setzte auf besondere Schicksalsgeschichten
Vielmehr präsentierte Steffen Hallaschka zusammen mit Günther Jauch besondere Schicksalsgeschichten von Menschen, die "Stern TV" ebenfalls über Jahre hinweg begleitete. Dazu zählte beispielsweise Schirin Bogner, die mit HIV zur Welt kam oder aber die Beutelspacher Fünflinge, die seit ihrer Geburt 1999 von RTL-Kameras aufgenommen werden.
Auf Twitter machten die Nutzer angesichts der Ritter-Lücke ihrem Ärger Luft.
Watson fragte bei der Produktionsfirma I&U TV Produktion GmbH nach. "30 Jahre 'Stern TV' produziert eine Überfülle von Themen und Momenten, die wir selbst im Rahmen einer fast vierstündigen Live-Sendung nicht allesamt abbilden können", lautet die Antwort. Die Familie Ritter sei weiterhin ein Thema für "Stern TV".
"Dass Fans der Sendung in sozialen Netzwerken darauf hinweisen, dass sie gefehlt hat, überrascht uns nicht – vielmehr ist es ein Zeichen dafür, dass es abseits der gestrigen Sendung noch viele weitere 'Stern TV'-Geschichten gibt, an die sich unsere Zuschauerinnen und Zuschauer gut und gerne erinnern."
So reagierten Zuschauer auf die Entscheidung von RTL, Familie Ritter nicht zu zeigen:
(iger)
Der erste Teil der Produktion bescherte dem Streaming-Dienst einen Mega-Erfolg. In der Fortsetzung sollte daher eigentlich ein Star-Regisseur die Zügel übernehmen. Nun aber schmeißt der überraschend hin.
Geballte Action und eine namhafte Besetzung: eine Kombination, die sich für Amazon Prime Video im vergangenen Jahr ausgezahlt hatte. Mit "Road House" lieferte man dem Publikum Jake Gyllenhaal in der Rolle eines ehemaligen UFC-Kämpfers, der nun als Türsteher arbeitet. Ein Plot, der so einiges versprach und auch abliefern konnte.