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Günther Jauch weist Zuschauerin von RTL-Show zurecht – die hält dagegen

Thomas Gottschalk (l.), Barbara Schöneberger und Günther Jauch. (Archivfoto)

Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf RTL+ gestattet.
Thomas Gottschalk, Barbara Schöneberger und Günther Jauch haben gemeinsam eine Show.Bild: RTL/ Frank W. Hempel
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Günther Jauch kommandiert in RTL-Show Zuschauerin rum – die hält dagegen

18.09.2023, 15:53
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Nach der Sommerpause meldete sich "Denn sie wissen nicht, was passiert" am Samstagabend mit einer Sendung unter dem Thema "Zeitreise" zurück. Und – was soll man sagen – X (ehemals Twitter) brodelt vor Wut. Der Grund: RTL baute mitten im großen Finale – der Wand – einen Werbeblock ein und sendete den Höhepunkt der über vier Stunden langen Spieleshow danach einfach voraufgezeichnet.

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Unfairer Sieg für Schauspieler-Team

"Wir haben eben direkt weitergespielt, sie sehen jetzt den Ausgang", verkündete Regie-Moderator Thorsten Schorn gegen 0.30 Uhr einfach so. Für viele der Zuschauer, die seit 20.15 Uhr mitgefiebert hatten, offenbar ein Schlag ins Gesicht. Beim Kurznachrichtendienst X machten sie ihrem Ärger Luft. Die Werbeunterbrechung war dabei nicht das einzige, was am Finale negativ auffiel.

Auch spielte sich das Gast-Team, Jan Josef Liefers und seine Schauspielkollegin Andrea Sawatzki, in den Augen vieler auf unfaire Weise zum Sieg. Die beiden waren gegen Günther Jauch und Barbara Schöneberger angetreten, die mit einer stolzen Führung von sieben zu zwei Punkten ins Finale gegangen waren. Während der Moderator des Abends, Thomas Gottschalk, den Teams abwechselnd Quizfragen stellte, wendete sich das Blatt jedoch: Die Gäste lagen plötzlich in Führung bis sich schließlich ein enges "Kopf an Kopf"-Rennen abzeichnete.

Publikum protestiert lautstark – ohne Erfolg

Und dann kam die Frage, die bei den Zuschauern für Unmut sorgte. Wer im August mit dem Album "Fegefeuer" ganz oben in den deutschen Charts gestanden habe, wollte Gottschalk wissen. "Santiano oder Feuerschwanz?" "Feuerschwanz ist doch ein Witz", antwortete Liefers, während er an der Wand klammerte. "Feuerschwanz, ok, das ist richtig", tönte Gottschalk. Das Publikum quittierte das mit lauten Buh-Rufen.

Schließlich hatte Liefers ja nicht geantwortet, sondern lediglich ein Statement von sich gegeben. "Hat er nicht Feuerschwanz gesagt?", so der Moderator des Abends. Er habe das auch so verstanden, bestärkte Schorn Gottschalk aus dem Off. Nicht nur im Studio, auch auf X erntete diese Entscheidung Unmut. Weil die Zeit jedoch eh schon drängte, ging es einfach heiter weiter.

Sawatzki und Liefers können nicht überzeugen

Ob es nur der Zeitdruck war, der RTL dazu brachte, die Sendung möglichst schnell zu beenden? Oder war man möglicherweise während der Show auf den Trichter gekommen, dass Sawatzki und Liefers als Teilnehmende dieser Spieleshow denkbar ungeeignet sind? Leise, langsam, langweilig: So lässt sich der Auftritt der beiden Schauspieler knapp zusammenfassen.

Sicher mehr als zehn Mal musste Schorn die beiden während der Sendung darum bitten, nicht zu flüstern, sondern die Zuschauer an ihren Diskussionen teilhaben zu lassen. Vor allem Sawatzki ließ sich auch in den stressigsten Spielen gerne Zeit mit den Antworten oder dabei, Zuschauer auszuwählen.

Jauch und Schöneberger gehen auf Tuchfühlung

Jauch und Schöneberger konnten vor dieser Kulisse besonders glänzen. Viele Lacher bekamen sie beispielsweise, als sie im Finale an der "Wand" plötzlich auf Tuchfühlung gehen mussten, um nicht abzustürzen. Genauer gesagt schmiegte sich Jauchs Vorderseite an Schönebergers Rückseite. "Ich spür das Mikrofon schon", scherzte die.

"Wär' das nicht ein guter Moment, sich das Du anzubieten?", warf Liefers von der Nachbarwand ein. "Ich steh' ein bisschen mit dem Rücken zur Wand", wehrte Jauch scherzhaft ab. Er und Schöneberger blieben beim "Sie".

"Denn sie wissen nicht, was passiert": Spiel mit zweifelhaftem Nebeneffekt

Ein bisschen weniger kuschelig zeigte sich Jauch bei einem Spiel mit Namen "Ente gut, alles gut". Bei dem ging es darum, dass beide Teams Quizfragen beantworteten. Für jede richtige Antwort mussten die Gegner zwei Zuschauer in einen Kleinwagen vom Typ Ente setzen. Gewonnen hatte, bei wem die Türen zuletzt noch schlossen.

Damit sie möglichst viele Leute in ihre Ente kriegten, suchten beide Teams nach möglichst kleinen Publikumsgästen. "Wir brauchen unterernährte Menschen", rief Liefers. "Hat hier noch irgendwer 'ne Essstörung?", tönte Gottschalk. "Haben wir noch irgendwelche Zwerge irgendwo?", überlegte Jauch laut. Nur Gäste "unter 60 Kilo" kämen infrage, erklärte Schöneberger.

Studiogast gibt Jauch kontra

In Jauchs Ente wurde es schnell kuschelig. Als sich eine Dame auf den Beifahrersitz setzte, während sich im hinteren Teil des Autos bereits mehrere Leute stapelten, forderte Jauch sie unwirsch auf: "Hinstellen, damit da noch einer hin kann. Jetzt schon!" Die Dame ließ sich jedoch nicht beirren, blieb sitzen und hielt entgegen: "Wenn einer kommt!" "Ja, gut!", ließ sie Jauch gewähren.

Als dann jedoch der Zeitpunkt kam, dass ein weiterer Zuschauer einsteigen wollte, kommandierte Jauch nur knapp: "Sie muss aufstehen! Hoch!" Gut möglich, dass es die Nerven waren, die Jauch zu solch unhöflichen Umgangsformen getrieben hatten. Fest steht: Nach dem Spiel bedankte er sich ausgiebig bei den Zuschauern, die zahlreich aus seiner Ente kletterten. "Danke, ihr wart super! Ihr habt euch toll sortiert."

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