ARD muss Zuschauer-Kritik für "Gefragt – Gejagt" einstecken – "was soll das?"
Seit dieser Woche geht "Gefragt – Gejagt" in der ARD nicht mehr um 18 Uhr, sondern schon um 17.10 Uhr auf Sendung – eine Entscheidung, mit der viele Quiz-Fans hadern, da sie Werktätige tendenziell benachteiligt. Das Experiment läuft noch bis Ende des Jahres.
Aber auch abseits dessen wird die Kritik an dem eigentlich sehr beliebten Format gerade lauter. Ein Diskussionspunkt, der bei Social Media immer wieder aufflammt, ist die Auswahl der Jäger.
Zu viel Sebastian Jacoby bei "Gefragt – Gejagt"?
Im Mittelpunkt der Debatte steht Sebastian Jacoby, der in der Show als "Quizgott" auftritt. Er ist unter den insgesamt sechs Jägern der mit der höchsten Siegquote im Finale (80 Prozent) und daher entsprechend gefürchtet.
Zugleich ist er der Jäger, der aktuell – zumindest scheint es auf den ersten Blick so – besonders häufig zum Einsatz kommt, während sich etwa sein Kollege Thomas Kinne in der aktuellen Staffel rar macht.
Ein Beispiel: In den letzten sechs ausgestrahlten Episoden von "Gefragt – Gejagt" war Sebastian Jacoby gleich dreimal am Start. Manchen Fans wird das langsam zu viel.
"Und wieder heißt es: 'Gefragt – Jacoby jagt'", beschwert sich ein Nutzer in den Kommentaren auf Facebook. Zwar sei Jacoby einer seiner Lieblingsjäger, "aber es ist inzwischen langweilig, wie oft er antritt".
Über die Gründe kann dabei nur spekuliert werden. "Was soll das? Haben die anderen keine Lust oder keine Zeit mehr?", fragt der Zuschauer weiter in seinem Beitrag. Einer anderen Person ist am Freitag direkt die Lust vergangen:
Kritik an der Besetzung gibt es auch auf dem offiziellen Instagram-Kanal zur Sendung. "Es macht keinen Spaß mehr zu schauen. Jeden zweiten Tag ist Herr Jacoby dran", schreibt hier eine Userin.
Was ist dran an den Vorwürfen gegen "Gefragt – Gejagt"?
Bei all der Aufregung ist allerdings zu beachten: In der aktuellen Staffel passierte es schon einmal, dass Sebastian Jacoby zweimal pro Woche auftrat. In der Folgewoche wurde zum Ausgleich allerdings keine einzige Episode mit ihm auf dem Stuhl ausgestrahlt.
Insgesamt ist er vermutlich also nicht ganz so präsent, wie einige Fans der Sendung es empfinden.
Fakt ist: Laut Jäger-Statistik ist Sebastian Jacoby der beste Jäger der Show, weshalb es tatsächlich Sinn ergibt, dass das Erste besonders auf ihn setzt. Andererseits sind die Folgen mit ihm oft automatisch weniger spannend, da sein Sieg fast schon vorgezeichnet scheint.