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Katastrophen: Neue Hinweise auf Dino-Killer entdeckt

HANDOUT - 20.06.2024, Dänemark, Maribo: Die undatierte, von der Colorado State University am 20.06.2024 herausgegebene Rekonstruktion zeigt den Dinosaurier Lokiceratops rangiformis. Der Dinosaurier mi ...
Am Ende der Kreidezeit, vor etwa 65 Millionen Jahren, starben die Dinosaurier aus. Doch warum?Bild: Evolutionsmusee/Colorado State U / Fabrizio Lavezzi
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Wie in "Don't look up": Neue Hinweise auf den Dino-Killer entdeckt

16.08.2024, 18:1516.08.2024, 18:15
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Es gibt viele Theorien, was genau die Dinosaurier vom Planeten tilgte. Einige Wissenschaftler:innen vermuten Vulkanausbrüche, die sie praktisch aus dem Leben brannten. Andere gehen von einem Asteroiden aus, dessen Einschlag sie wegsprengte, quasi wie im Weltuntergangsfilm "Don't look up". Forscher:innen sind seit Jahrzehnten auf Spurensuche, gewinnen immer wieder neue Erkenntnisse.

Dafür untersuchen sie die sogenannte Kreide-Paläogen-Grenze – eine Gesteinsschicht, die sich überall auf der Erde befindet und den Übergang von der Kreidezeit ins Paläogen zeigt. Sie markiert auch den Beginn eines massiven Massenaussterbens, von dem rund 60 Prozent der auf der Erde lebenden Arten betroffen waren – darunter die meisten Dinosaurier.

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Nun weisen Forscher:innen der Universität Köln darauf hin, dass die Ursache dafür klar in einem Asteroiden liegen soll. Besonders spannend dabei: Der Brocken kam nicht aus dem nahen Asteroidengürtel, sondern trat eine weite Reise an.

Keine Naturkatastrophe? Vulkane haben die Dinos wohl nicht getötet

Eine Forschungsgruppe analysierte dafür Ruthenium-Isotope aus dem Chicxulub-Krater. Dabei handelt es sich um ein Gebiet vor der Halbinsel Yucatan in Mexiko, das vor 66 Millionen Jahren entstanden sein soll.

Ruthenium ist ein Element der Platingruppe und ein wichtiges Kennzeichen der Kreide-Paläogen-Grenze. Die Forscher:innen untersuchten die Isotope von drei Standorten und verglichen die Ergebnisse mit weiteren aus fünf anderen Kratern der Erde, die von älteren Asteroiden-Einschlägen stammen.

Sie kamen zu dem Schluss, dass die Ruthenium-Isotope besser zu einem Asteroiden passen als zu Vulkanen. Ein weiteres Beweisstück also, das die feuerspeienden Berge entlastet und die Vulkantheorie entkräftet. Eine weitere Erkenntnis ist, dass der Asteroid wahrscheinlich aus dem äußeren Sonnensystem jenseits der Umlaufbahn des Jupiters stammt. Er ist also weit gereist, bevor er den Dinos demnach den Garaus gemacht haben soll.

Der Dino-Killer kam von weit her

Gestützt wird die Theorie durch die Untersuchungen in den älteren Kratern. Die deuten darauf hin, dass diese durch Körper verursacht wurden, die aus Silikaten bestanden, was wiederum auf Ursprünge im inneren Sonnensystem schließen lässt.

Eine Annahme ist nun: Der Dinokiller wurde durch ein unbekanntes Ereignis aus seiner Umlaufbahn gerissen und steuerte daraufhin auf die Erde zu. Anders als im Film "Don't look up" hatten die Dinosaurier jedoch keine Wissenschaftler:innen, die sie davor warnten. Andererseits: Wer den Film kennt, weiß auch, dass Wissen allein nicht die Rettung ist.

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