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Lebensmittel: Kann Mineralwasser eigentlich schlecht werden?

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Mineralwasser trägt gut durch den Sommer.Bild: imago images / Panthermedia
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Lebensmittel: Kann Mineralwasser schlecht werden?

14.08.2024, 16:4614.08.2024, 16:46
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Es gibt Lebensmittel, die haben das Charisma einer Gartenschau oder eines Schützenfests in Hintertiefenbach. Irgendwie sind sie nicht reizend, aber wenn nichts anderes da ist, erfüllen sie für viele ihren Zweck. Trockenes Graubrot wäre so ein Lebensmittel oder eben stilles, geschmackloses Wasser.

Doch dann wäre da noch die deutlich interessanteren Verwandten, zum Beispiel Mineralwasser. Allein das prickelnde Gefühl, Kohlensäure sei Dank, bringt etwas Bewegung in den Gaumenbereich. Außerdem kann es nicht schlecht werden, oder?

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Lebensmittel: Warum Wasser mit der Zeit kippt

Immerhin kann stilles Wasser nicht schlecht werden, es besteht ja schließlich nur aus Wasser- und Sauerstoff, mehr nicht. Kein Zucker und keine Nährstoffe, die vergären, verrotten oder verschimmeln können.

Im geschlossenen Behälter kann nichts passieren. Im offenen Glas jedoch, können sich in der Luft befindliche Bakterien, Staupartikel und anderer Schmutz ansiedeln, das Wasser kippt um, wird zu Brackwasser.

Jetzt enthält Mineralwasser grundsätzlich Nährstoffe, was ja eventuell einen Nährboden für Bakterien bieten könnte. Außerdem prangt auf allen Mineralwasserflaschen ein Mindesthaltbarkeitsdatum, ein Beleg dafür, dass eben alles vergänglich ist, auch Mineralwasser. Ganz so ist das nicht.

Mineralwasser hat aus gutem Grund Verfallsdatum

Das Datum ist in der Mineral- und Tafelwasserverordnung vorgeschrieben und bezieht sich auf die Verpackung, nicht den Inhalt. Aufgrund seiner natürlichen Konservierungseigenschaften ist Mineralwasser sogar länger haltbar als Leitungswasser. Kohlensäure konserviert das Wasser, weshalb es laut der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser in geschlossenen Flaschen nahezu unbegrenzt haltbar ist.

Ist es wiederum offen, kann es mit dem Sauerstoff in der Luft reagieren, woraus sich der pH-Wert verändert. Es wird säuerlich. Und wie bei dessen stillen kleinen Bruder können auch Mikroorganismen in das Mineralwasser eindringen. In einer hellen, warmen Umgebung vermehren sie sich darauf. Wer gerne direkt aus der Flasche trinkt, kann ebenfalls unwissentlich Bakterien ins Wasser befördern.

Zwar schaden die eigenen Keime einem selbst nicht, doch eventuell anderen. Herpesviren und auch andere Krankheitserreger können in einer Flasche schnell eine Rundreise antreten, wenn sich jemand besonders Spendables in einer Gruppe befindet.

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