Vollmond in Erdnähe: Jedes Mal aufs Neue ein beeindruckender Anblick. Bild: IMAGO images/Wolfgang Maria Weber
Alltagsfrage
Diese Woche gibt es etwas Besonderes am Nachthimmel zu bestaunen: Wenn nicht zu viele Wolken aufziehen, wird in der Nacht zum Mittwoch ein leicht verfinsterter Mond zu sehen sein, der der Erde besonders nah ist.
Es fallen also zwei Himmelsphänomene zusammen: Eine partielle Mondfinsternis und ein "Supermond". Für Astronom:innen ist das wenig bemerkenswert, einige Menschen werden sich trotzdem über das Himmelsspektakel freuen. Doch was hat es mit dem "Supermond" auf sich?
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Selbst Astronomie-Laien wird klar sein: Der Mond ist uns nie gleich nahe. Das liegt daran, dass er nicht in einer kreisrunden, sondern einer elliptischen Bahn die Erde umrundet. Der Abstand zu unserem Planeten verändert sich folglich jeden Tag.
So viel größer ist der "Supermond"
Durchschnittlich ist der Mond rund 384.000 Kilometer von der Erde entfernt. Die größte Distanz liegt bei ungefähr 400.000 Kilometer, am nächsten ist der Mond uns mit etwas mehr als 350.000 Kilometer. In letzterem Fall ist umgangssprachlich von einem "Supermond" die Rede.
Laut "Tagesschau" erscheint der Mond in größter Erdnähe um sechs Prozent größer im Vergleich zur Position in größter Erdferne. Das entspräche dem Größenunterschied zwischen einer 1-Euro-Münze und einer 2-Euro-Münze. Der Unterschied ist also nicht enorm.
So oft kann man den Vollmond ganz nah sehen
Zeitlich gesehen braucht der Mond ungefähr vier Wochen, um einmal die Erde zu umrunden und dabei das Perigäum (dem entferntesten Punkt der Umlaufbahn) und Apogäum (dem erdnächsten Punkt des Mondes) zu passieren. Zwischen zwei Vollmonden vergehen ebenfalls gut vier Wochen.
Allerdings gibt es einen feinen Unterschied: Zwischen zwei Vollmonden liegen 29,53 Tage. Bis ein Mond wieder die maximale Erdnähe erreicht, dauert es aber nur 27,55 Tage. Das führt dazu, dass sich das "Supermond"-Phänomen in der Regel nur alle 13,6 Monate ergibt. Denn nur in diesem zeitlichen Abstand fallen Vollmond und größte Erdnähe des Monds genau zusammen.
Allerdings ist "Supermond" kein astronomisch-wissenschaftlicher Begriff. Wenn man es genau nimmt, müsste jedes Mal von einem "Supermond" die Rede sein, wenn ein bestimmter Abstand zur Erde unterschritten wird. Deshalb berichten einige Medien schon davon, dass im Oktober direkt der nächste "Supermond" zu bestaunen ist.
Der Größenunterschied zu einem "normalen" Mond ist laut Tagesschau mit bloßem Auge ohnehin nur schwer zu erkennen. Wenn uns der Vollmond außergewöhnlich groß erscheine, sei das meist eine optische Täuschung am Horizont.
Partielle Mondfinsternis am Mittwochmorgen
Wer die partielle "Supermond"-Finsternis trotzdem mit eigenen Augen sehen will, muss früh aufstehen. Laut der Vereinigung der Sternenfreunde ist das Himmelsereignis am Mittwoch am besten zwischen 4.13 und 5.16 Uhr zu sehen – vorausgesetzt das Wetter spielt mit.
Bei einer partiellen Mondfinsternis kreuzt der Mond zum Vollmond-Zeitpunkt die Erdbahn und tritt zum Teil in den Kernschatten unseres Planeten ein. Am Mittwochmorgen werden dem Planetarium Hamburg zufolge allerdings gerade mal neun Prozent des Mondes verdeckt sein. Der Rest der Mondscheibe werde wie von einem grauen Schleier überzogen wirken.
(mit Material von dpa)
Wer kennt es nicht: Beinahe jedem wurde schon einmal schwindelig bei zu schnellem Aufstehen. Ursachen können ganz simpel zu wenig Wasser über den Tag oder zu viel Stress sein. Doch es könnten auch ernstere Gründe dahinterstecken, wie etwa ein Eisenmangel – der im schlimmsten Fall schwere Folgen mit sich ziehen kann.