Bevor die Scheibe Brot auf dem Teller landet, dreht sie noch eine Ehrenrunde im Toaster. Denn wer schon mal versucht hat, kalte Butter auf ungetoastetem Weißbrot zu verteilen, weiß: Das wird nichts. Das Ergebnis lässt sich bestenfalls als moderne Kunst verkaufen, aber nicht als Frühstück.
Immer wieder hört man aber, dass getoastetes Brot ungesund oder sogar giftig sein soll. Stimmt das? Watson hat die Antworten.
Brot wird in der Regel getoastet, weil es vielen Menschen besser schmeckt, etwas krosser und zudem warm ist.
Grundsätzlich ist Brot bekömmlicher, wenn es länger gären kann. Durch den Prozess des Toastens wird das Brot also leichter verdaulich, weil der Magen weniger Energie aufwenden muss. Wer also ein empfindliches Verdauungssystem hat oder mit gesundheitlichen Magen-Darm-Problemen zu kämpfen hat, sollte also eher auf getoastetes Brot setzen.
Da beim Prozess des Toastens der Brotscheibe Wasser entzogen wird, hat getoastetes Brot pro 100 Gramm mehr Kalorien. Der Effekt ist allerdings minimal und sollte selbst auf einen strickten Diät-Plan keine Auswirkungen haben.
Immer wieder hört man auch, dass es krebserregend sein kann, Brot zu toasten. Das ist teilweise auch wahr.
In allen Lebensmitteln, die Kalorien enthalten, kann sich beim Rösten Acrylamid bilden. Das betrifft also nicht nur Toastbrot. Genauso können geröstete Marshmallows oder Fleisch vom Grill betroffen sein, wenn schwarze, angebrannte Stellen sichtbar sind.
Bei Tieren kann Acrylamid in hohen Mengen das Erbgut verändern und Krebs verursachen. Dementsprechend wird vermutet, dass ein ähnlicher Effekt auch bei Menschen auftreten kann.
Sicherheitshalber sollte Toastbrot daher nur goldgelb getoastet werden. Scheiben, die zu lange im Toaster waren und schwarz sind, werden besser entsorgt. Alternativ können die schwarzen Stellen entfernt werden.
Insgesamt ist getoastetes Brot etwas leichter bekömmlich. Wer also ein Frühstück essen möchte, das leicht verdaulich ist, sollte das Brot vor dem Essen toasten.
Solange die Scheibe nicht zu lange im Toaster oder in der Pfanne bleibt, entstehen hier auch keine gesundheitlichen Probleme. Das Brot sollte grundsätzlich immer nur goldgelb geröstet werden, um die Entstehung von Acrylamid zu verhindern. Falls das Brot an einer Stelle bereits schwarz angeröstet ist, kann dieser Fleck einfach entfernt ober mit dem Messer abgekratzt werden.
Da Toastbrot nicht so viele Nährstoffe hat, ist es für das tägliche Frühstück nicht die beste Wahl. Hierfür eignet sich Vollkornbrot besser.