Insbesondere für Veganer:innen ist Tofu eine der Proteinquellen schlechthin: Er schmeckt im Salat, geräuchert auf dem Brot, im Curry oder sogar als Rühreiersatz. Und noch dazu ist er deutlich preiswerter als die meisten Fleischersatzprodukte. Kein Wunder also, dass die meisten Menschen, die ihren Fleischkonsum reduzieren wollen, meist etwas Tofu daheim haben.
Was aber, wenn man mal wieder zu viel eingekauft hat und das Mindesthaltbarkeitsdatum immer näher rückt? Einfach einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen? Oder wird der Tofu so trocken?
Nein, Tofu lässt sich bedenkenlos einfrieren. Das Tolle ist: Eingefroren hält sich der vegane Fleischersatz bis zu sechs Monate, denn er besteht schließlich vor allem aus geronnener Sojamilch. Im Anschluss kann er vielseitig verarbeitet werden und dafür geräuchert, mariniert, gegrillt oder frittiert werden.
Was aber sollte man beachten, bevor man das Soja-Produkt einfriert? Das Magazin "Öko-Test" hat ein paar Tricks gesammelt, die dafür sorgen, dass dein Tofu auch nach dem Auftauen noch frisch und zart ist.
Am besten auftauen kannst du den Tofu, wenn du ihn am Vorabend aus dem Gefrierschrank nimmst und über Nacht abgedeckt in den Kühlschrank stellst.
Aber es gibt auch eine Ausnahme, und die gilt in Teilen Asiens als gastronomische Spezialität: Dafür wird Seidentofu, ein besonders weicher und cremiger Tofu, der optisch eher Quark oder festem Joghurt ähnelt, absichtlich eingefroren und erst direkt vor dem Verzehr wieder aufgetaut.
Der (geschmackliche) Vorteil: Durch das Einfrieren bilden sich im Inneren des Tofus kleine Eiskristalle, die nach dem Auftauen ebenso kleine Luftlöcher hinterlassen. Dadurch nimmt das Soja-Produkt bei der Essenszubereitung mehr Soße oder Marinade auf, was ihm einen intensiveren Geschmack verleiht.
Wieder aufgetaut kannst du den Tofu wunderbar marinieren und anschließend in der Pfanne oder auf dem Grill zubereiten. Auch in Suppen, Eintöpfen oder Currys nimmt er Geschmack und Gewürze besonders gut auf.