Im Alltag greifen viele gern zu einem schnellen Snack – sei es aus Heißhunger, als kleine Belohnung oder um ein kurzes Energieloch zu stopfen. Doch während der Griff zur Schokolade, zu Chips oder zu Gummibärchen kurzfristig zufriedenstellt, kann er langfristig unserer Gesundheit schaden.
Das in unserer Gesellschaft wachsende Gesundheitsbewusstsein lässt uns jedoch häufiger hinterfragen: Was macht einige Snacks besonders ungesund und wie wirken sich diese auf unseren Körper aus?
In der Frage, was einen Snack ungesund macht, spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle. Zentral sind dabei der Gehalt an gesättigten Fetten, Transfetten, Zucker und Salz.
Gesättigte Fette und Transfette sind bekannt dafür, den Cholesterinspiegel im Blut zu erhöhen, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern kann. Ein hoher Zuckeranteil führt nicht nur zu kurzfristigen Energiepeaks – auf die oft ebenso schnelle Tiefs folgen – sondern kann auch das Risiko für Typ-2-Diabetes und Gewichtszunahme erhöhen.
Außerdem fördert ein übermäßiger Zuckerkonsum die Entstehung von Karies. Salz, obwohl es in Maßen essenziell für die Gesundheit ist, kann in hohen Mengen den Blutdruck in die Höhe treiben und das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfall vergrößern.
Unter den Snacks, die den Titel "besonders ungesund" verdienen, stehen einige ganz oben auf der Liste. An erster Stelle sind hier oft frittierte Snacks wie Chips und Pommes zu nennen. Sie punkten nicht nur mit einem hohen Gehalt an gesättigten- und Transfetten, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, sondern sind auch kalorienreich und können schnell zur Gewichtszunahme führen.
Ebenfalls problematisch sind Gummibärchen und andere Süßigkeiten, die kaum essenzielle Nährstoffe bieten, dafür aber reichlich Zucker enthalten. Dieser kann den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe schießen lassen und fördert langfristig das Risiko für Diabetes und Karies.
Bei Schokolade ist es wichtig, zwischen Milchschokolade und dunkler Schokolade zu unterscheiden. Dunkle Schokolade kann in Maßen gesund sein. Durch den hohen Kakaoanteil ist sie reich an Antioxidantien, kann die Herzgesundheit fördern und sogar den Cholesterinspiegel senken. Milchschokolade hingegen enthält nur wenig Kakao, dafür aber eine Menge Zucker und Fett.
Wer nicht gänzlich auf das Naschen verzichten möchte, für den gibt es eine Menge an Snacks, die als gesünder gelten. Trockenfrüchte zum Beispiel sind eine süße Alternative, die neben natürlichen Zuckern auch wichtige Nährstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien bieten. Dennoch sollten sie nur in Maßen gegessen werden, da ihr Zuckergehalt sehr hoch ist.
Nüsse und Samen sind weitere empfehlenswerte Snacks. Sie liefern gesunde ungesättigte Fette, Proteine und verschiedene essenzielle Mineralien, die zur Herzgesundheit beitragen und das Sättigungsgefühl fördern. Wer aber auf seine Kalorienaufnahme achtet, sollte pro Tag maximal eine Hand voll zu sich nehmen.
Solltest du eher nach einem Zwischending suchen, könnten Kartoffelchips-Alternativen wie Linsenchips die richtige Wahl sein. Sie sind zwar weiterhin sehr reich an Salz, Konservierungsstoffen und häufig auch Fett, enthalten aber deutlich mehr Nährstoffe, Proteine und Ballaststoffe.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es gut ist, auf seine Ernährung zu achten. Nichtsdestotrotz gilt auch hier: "Die Dosis macht das Gift". Sich hin und wieder mal etwas zu genehmigen, ist wichtig für die mentale Gesundheit und solange es nicht überhandnimmt, sind die gesundheitlichen Bedenken vernachlässigbar.