Deutschland hat im April erneut einen Hitzerekord erlebt. Anfang des Monats wurde bereits die 30-Grad-Marke geknackt. Für viele Menschen hieß es dann: Sonnenbrille auf, Picknickdecke einpacken und ab mit dem Rad an den See oder in den Park. In den Grünanlagen tummelten sich die Menschenmassen, um die ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen des Jahres zu genießen.
Wer sich nicht ausreichend schützt, kann nach dem Aufenthalt in der Sonne sein blaues oder besser gesagt rotes Wunder erleben: einen Sonnenbrand.
Die Rötung, das Jucken und das Brennen auf der Haut sind nicht nur gefährlich, sondern auch unangenehm und lästig. Da stellt sich die Frage: Was hilft wirklich dagegen? Zum Glück gibt es einige Hilfs- und Hausmittel, die den Sonnenbrand kühlen und schneller wieder abklingen lassen.
Grundsätzlich gilt auch beim Aufenthalt in der Sonne: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Was aber tun, wenn es zu spät ist? Wenn dir auffällt, dass du dich schon für längere Zeit ungeschützt in der prallen Sonne aufhältst, solltest du schnell Schatten suchen. Danach kann es hilfreich sein, die betroffene Hautstelle für zehn Minuten zu kühlen. Dafür kannst du entweder kühles Leitungswasser oder einen feucht-kühlen Umschlag verwenden.
Bei einem leichten Sonnenbrand empfiehlt es sich, anschließend eine hautberuhigende Lotion oder eine After-Sun-Creme aufzutragen. Wenn dich die Sonne stärker getroffen hat und sich Bläschen bilden, sich die Haut löst oder du andere Beschwerden wie Fieber oder gar Übelkeit bemerkst, solltest du einen Arzt oder eine Ärztin besuchen.
Bleibt es bei Rötungen und Jucken, gibt es glücklicherweise mehrere Hausmittel, die Linderung gegen unangenehme Symptome schaffen.
Nach ungefähr einem Tag sind die Schmerzen des Sonnenbrands besonders schlimm. Wie stark die Beschwerden sind und wie lange sie andauern, hängt davon ab, wie schwer die Verbrennungen sind. Bei einem leichten Sonnenbrand sollte das Jucken und Brennen etwa nach einer Woche ein Ende haben. Bei stärkerem Sonnenbrand kann es durchaus auch etwas länger dauern.
Mit einer hohen UV-Belastung ist definitiv nicht zu spaßen, denn sie ist nicht nur schlecht für die Augen, sondern kann Pigmentstörungen hervorrufen und trägt zur Faltenbildung bei. Ebenfalls bekannt ist, dass die Strahlung ein Risikofaktor für Hautkrebs ist. Einen Sonnenbrand solltest du daher niemals auf die leichte Schulter nehmen.
Je nach Jahres- und Tageszeit fallen beim Aufenthalt im Freien unterschiedlich starke ultraviolette Strahlen auf unseren Körper. Diese Strahlung wird von unseren Hautzellen aufgenommen, welche sich daraufhin verändern können.
Die Veränderung ist von der Art der UV-Strahlung abhängig: Die UV-A-Strahlen dringen tiefer ins Gewebe ein und sorgen für ein Nachdunkeln des Hautfarbstoffs. Durch die UV-B-Strahlung entsteht in der Oberhaut der Farbstoff Melanin – nach ein paar Tagen wird die Haut deshalb brauner.
Bei einem Sonnenbrand geschieht Folgendes: Es gelangen zu viele UV-Strahlen in die Haut, welche die Zellen schädigen und das Gewebe entzünden. Dabei handelt es sich meistens um eine Verbrennung ersten Grades. Falls es die Haut ordentlich erwischt hat, kann ein schwerer Sonnenbrand sogar eine Verbrennung dritten Grades sein.
Damit du die Sonnenstrahlung besser einschätzen kannst, gibt es den sogenannten UV-Index. Dieser bewertet mit Zahlenwerten, wie hoch und gefährlich die Ultraviolettstrahlung zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort ist. Außerdem gibt er Empfehlungen ab, wie du dich am besten vor Sonne schützen kannst.
Bevor du das Haus verlässt, solltest du dich über den örtlichen UV-Index informieren – vor allem im Sommer ist das äußerst wichtig. Die Belastung kannst du in einer Wetter-App oder auf einer Wetter-Website, etwa der des Deutschen Wetterdienstes nachlesen.