
Heftige Gewaltszenen schockierten User am Mittwoch auf Instagram.Bild: imago images / image BROKER / Thomas Baur
Digital
28.02.2025, 17:0028.02.2025, 17:00
Wenn dir aktuell verstörende Gewaltszenen in den Instagram-Reels angezeigt wurden, bist du nicht allein! User:innen berichten auf Social Media, dass am 26. Februar eine wahre Flut an Schock-Videos in die Timeline gespült wurden.
Instagram-User erzählt von Hunderten Schock-Videos
Dass ab und an sensible Inhalte auf Instagram auftauchen, ist vielen User:innen bekannt. Die Anzahl am Mittwoch war jedoch außergewöhnlich hoch und für einige erschlagend. "Ich habe locker 300 Videos hintereinander angezeigt bekommen", schreibt uns ein watson-Leser von seiner Erfahrung. Offenbar lösten sie gemischte Gefühle aus. Auf die Frage, wieso er das Handy trotz der schockierenden Inhalte nicht weglegen konnte, antwortete er: "Gute Frage! Ich habe es einfach nicht geschafft, diese Videos nicht mehr anzusehen."
Offenbar handelte es sich hierbei nicht um einen Einzelfall. Der Instagram-Konzern Meta äußerte sich mittlerweile zu den fragwürdigen Videos.
Meta reagiert auf Vorwürfe
Der Konzern entschuldigte sich für die plötzlich aufgetauchten, gewalttätigen und grafischen Inhalte, die als Instagram Reels vermehrt empfohlen wurden. Laut einem Bericht von "Business Insider" gab Meta an, dass ein Fehler die falsche Empfehlung solcher Inhalte verursachte und nun behoben wurde.
Das Unternehmen betonte, dass es gewalttätige Inhalte entferne und Warnhinweise hinzufüge, um solche Videos zu kennzeichnen. Das gilt für "besonders gewalttätige oder drastische" Inhalte. Meta füge Warnstufen für andere hinzu. Außerdem wird User:innen unter 18 Jahren generell das Anzeigen solcher Inhalte untersagt.
Die aktuelle Panne folgt auf die massive Kritik an Metas Content-Moderation und der jüngsten Umstellung auf ein Community-Notizen-Modell anstelle von externen Faktenprüfer:innen in den USA. Nachdem das Unternehmen Maßnahmen zur Verbesserung der Inhaltskennzeichnung und Moderation ankündigte, bleibt die Frage offen, wie effektiv solche Systeme in der Zukunft sein werden, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.
Gewalt und Blut: Videos auf Instagram können belastend sein
Die angezeigten Videos sind mitunter äußerst verstörend, da neben Blut und verschiedenen Gewalttaten auch sexuelle Gewalt dargestellt wurde. Dies kann für viele Nutzer:innen sehr belastend sein. Besonders problematisch ist, dass nicht alle Videos als "sensibler Inhalt" gekennzeichnet wurden. Offenbar war Meta mit der Flut an Inhalten und dem Fehler bei der Kennzeichnung überfordert.
Falls dich die gezeigten Inhalte traumatisiert haben, es gibt verschiedene Krisentelefonnummern in Deutschland, die du anrufen kannst, wenn dich Inhalte auf Social Media belasten oder du allgemein Unterstützung benötigst:
- Telefonseelsorge:
0800 111 0 111 / 0800 111 0 222 (24/7, kostenlos) telefonseelsorge.de - Nummer gegen Kummer (Kinder- und Jugendtelefon): 116 111 (Mo-Sa, 14-20 Uhr, kostenlos) nummergegenkummer.de
- Notruf bei akuten Krisen: 112 (für dringende Hilfe)
Freundschaften können kompliziert sein – besonders dann, wenn plötzlich Eifersucht in der Luft liegt und man nicht mehr alle Gedanken bedenkenlos teilen möchte. Manchmal sind es keine großen Dramen, sondern einzelne Bemerkungen, die zeigen, dass deine beste Freundin nicht nur happy für dich ist.