Leben
Digital

Gen Z im Job: TV-Promi spottet über Bewerbung mit ChatGPT

Tech illustrations in Poland - 05 Feb 2024 In this photo illustration, a Chat GPT logo is displayed on a smartphone with Artificial Intelligence symbol AI in the background. Poland Copyright: xOmarxMa ...
ChatGPT die Berufsbewerbung schreiben lassen? Keine gute Idee, wenn man keine Infos einspeist.Bild: imago / omar margues
Digital

"Schlechteste Bewerbung der Welt": TV-Persönlichkeit amüsiert über ChatGPT-Anschreiben

31.10.2024, 07:5931.10.2024, 11:41
Mehr «Leben»

Das Schlimmste, was bei einer Bewerbung passieren kann, ist, den Job nicht zu bekommen. Richtig? Falsch! In Australien hat es ein Bewerber fertiggebracht, sich mit seinem Stellengesuch vor der versammelten Internet-Öffentlichkeit lächerlich zu machen. Die Adressatin des Schreibens stellte das Ganze online und sprach von der "schlechtesten Bewerbung aller Zeiten".

Abgespielt hat sich die Tragikomödie in Australiens Metropole Sydney. Was mit der Hoffnung auf einen gut bezahlten Einstiegsjob begann, endete mit Hohn und Spott. Weil es sich bei der Geschäftsführerin, die die Bewerbung erhielt, um eine einflussreiche Modeschöpferin handelt, schaffte es die Story sogar in die TV-Nachrichten.

ChatGPT schreibt Bewerbung: CEO lacht sich halbtot

Eingegangen ist die Bewerbung bei Jane Lu, die in Down Under als Gründerin des Modelabels Showpo Bekanntheit erlangte und in der Jury der Business-Castingshow "Shark Tank" sitzt. Im australischen Äquivalent zum deutschen "Die Höhle der Löwen" hat sich die Unternehmerin offenbar unterhaltsame Fähigkeiten beim in die Pfanne hauen angeeignet.

Denn die Bewerbung nahm sie vor laufender Kamera genüsslich auseinander. Bereits bei der Einleitung wurde, offensichtlich, dass es sich die Bewerberin leicht gemacht hatte. Lu zitiert den Start des Schreibens: "Hier ist eine geschliffenere und artikuliertere Version ihres Anschreibens".

Schon der erste Satz verrät, wer das Dokument geschrieben hat. "Das ist einfach ChatGPT und Copy und Paste", bemerkt Lu lachend in dem Video, das auf ihrem Tiktok-Account für amüsierte Follower:innen sorgte.

Obwohl Lu dank ihres kommerziellen Erfolgs und ihrer medialen Präsenz in Australiens Modebranche wohlbekannt ist, wird sie im Bewerbungsschreiben als "Sehr geehrter Personalverantwortlicher" adressiert.

KI-Anschreiben auf Tiktok zerpflückt – Gen Z ist aufgeschlossen

Die Kirsche auf der Torte ist aber wohl dieser Satz: "Ich bin zuversichtlich, dass mich meine Erfahrung in relevante Erfahrung/Fähigkeit als starken Kandidat positioniert." Lu wendet sich in dem Video auch an die Zuschauer:innen und fordert sie auf, bei Bewerbungen nicht nur auf die KI zu vertrauen, sondern das eigene Gehirn zu benutzen.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Lu lacht sich im Video mit einer Angestellten scheckig beim Lesen des KI-generierten Textes. Dabei könnten in Zukunft deutlich mehr Bewerbungen von der Sorte auf sie zukommen. Denn wie eine Studie von YouGov ermittelte, sind bereits knapp die Hälfte aller Australier mit dem Chatbot von OpenAI vertraut.

Unter den Millenials ist die Nutzung von ChatGPT bereits weit verbreitet. Der Umfrage zufolge haben bereits 37 Prozent aus der Generation schon erste Erfahrungen mit dem Programm gesammelt. Noch größer ist der Zuspruch naturgemäß in der Nachfolgegeneration, der Gen Z. 40 Prozent der Befragten gaben an, den KI-Bot benutzt zu haben.

Dabei steht Lu mit der "schlechtesten Bewerbung aller Zeiten" nicht alleine da. Laut "New York Post" häufen sich in einschlägigen Internetforen Erfahrungsberichte von Angestellten aus Personalabteilungen über schlecht generierte Bewerbungen.

Vegane Nutella für 7,50 Euro? Supermarkt-Kunde platzt der Kragen – und übersieht Detail

Vegane Ernährung und eine vegane Lebensweise haben sich immer mehr in der Gesellschaft etabliert. Die Auswahl an Produkten im Supermärkten ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Hersteller haben nach und nach ihre Kult-Produkte in einer veganen Variante auf den Markt gebracht. Auch Ferrero hat angekündigt, die beliebte Nuss-Nougat-Creme Nutelle auch in vegan anzubieten.

Zur Story