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Whatsapp-Betrug: Nutzer können viel Geld verlieren

ARCHIV - 07.04.2016, Taiwan, Taipeh: Das Icon des Messengerdienstes WhatsApp und der Online-Plattform Facebook sind auf einem Smartphone zu sehen. (zu dpa «WhatsApp schiebt Einführung der neuen Datens ...
Auf Whatsapp und per SMS lauert eine neue Betrugsmasche.Bild: EPA FILE / Ritchie B. Tongo / dpa
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Whatsapp-Betrug: Nutzer können viel Geld verlieren

10.11.2022, 17:5810.11.2022, 17:58
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Betrüger:innen rufen ältere Personen an und geben sich zum Beispiel als deren Enkelkind aus, bitten um Geld. Der typische Enkeltrick, vor dem immer wieder gewarnt wird. Eine neue Betrugsmasche, die stark an den Enkeltrick erinnert, ist auf dem Vormarsch. Das LKA Niedersachsen hat bereits eine Warnung ausgesprochen. Betroffene, die auf die Betrüger:innen hereinfallen, könnten viel Geld verlieren.

Neue Betrugsmasche – mehrere Tausend Euro können weg sein

Bei der Betrugsmasche machen sich die Kriminellen die Nutzung von Messengerdiensten zunutze. Denn nicht per Anruf, sondern per Whatsapp kontaktieren sie ihre Opfer. Das ist schon seit einer Weile bekannt. Jetzt versuchen sie den gleichen Trick auch über eine Kontaktaufnahme per SMS.

ILLUSTRATION - Zum Themendienst-Bericht vom 14. Juni 2022: Whatsapp-Chatverl�ufe lassen sich k�nftig mit der Android-App �Auf iOS �bertragen� bequem vom alten Androiden aufs neue iPhone migrieren. Fot ...
Betrüger:innen täuschen ihre Opfer per Whatsapp oder SMS.Bild: dpa / Fabian Sommer / dpa-tmn

Die Betrüger:innen schreiben ihre Opfer mit Mama oder Papa an, geben sich selbst als das Kind aus. Dass sie unter einer neuen Telefonnummer den Kontakt aufnehmen, erklären sie den Betroffenen etwa damit, dass die SIM-Karte kaputt sei oder sie ihr Handy verloren hätten.

Im Anschluss berichten sie von angeblichen Problemen mit ihrem Online-Banking und davon, dass sie dringend Hilfe bei einer Überweisung bräuchten. "Wer ungeprüft dieser Aufforderung nachkommt, hat in der Regel mehrere hunderte oder auch tausende Euro an unbekannte Personen überwiesen", heißt es in einer Warnung des LKA Niedersachsen. Die Chance, das Geld zurückzubekommen, sei gering.

LKA gibt Ratschläge für Betroffene und Tips zur Prävention

Denn schon sehr schnell ließen sich die Überweisungen nicht mehr stoppen. Das LKA rät Leuten, die von der Masche betroffen sind, schnellstmöglich die Bank oder das Kreditinstitut zu informieren. "Wenige Minuten/Stunden könnten jedoch bereits zu spät sein", heißt es. Von dem Chat sollten Screenshots angefertigt werden. Außerdem solle entweder bei der örtlichen Polizeidienststelle Anzeige erstattet werden, alternativ bei der zuständigen Online-Wache.

Das LKA gibt einige Tipps, wie man sich vor Betrüger:innen schützen kann. Man solle zum Beispiel versuchen, über einen alternativen Weg, die erhaltene Nachricht zu verifizieren, etwa über eine bereits bekannte Nummer. Außerdem könnte man nach Dingen fragen, die nur echte Freunde oder Familienangehörige kennen können. Falsch erkannte Nummern sollten blockiert werden. An Personen, die man nicht vorher selber verifizieren konnte, solle man auf keinen Fall Geld überweisen.

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