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Erdbeeren selbst pflücken: Spätfrost lässt Ernte schrumpfen

Erdbeeren. Sommer. Sonne. Glück.
Erdbeeren. Sommer. Sonne. Glück. Bild: pexels / Jonathan Borba
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Erdbeeren selbst pflücken: Warum manche Felder geschlossen bleiben

Für viele gehört im Sommer ein Ausflug aufs nächste Erdbeerfeld dazu. Aktuell trifft man dort aber vielerorts auf ein "Geschlossen"-Schild. Das hat einen altbekannten Grund.
30.05.2025, 16:4130.05.2025, 16:41
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Es gibt kaum ein Lebensmittel, das so sehr nach Sommeranfang duftet wie die Erdbeere. Wenn einem im Supermarkt die Röte der ersten deutschen Früchtchen entgegenlacht und Tortenböden endlich einen Sinn bekommen, dann ist die warme Jahreszeit eröffnet.

Doch in diesem Jahr lässt dieses sommerliche Glücksgefühl etwas auf sich warten. Zwar gibt es im Supermarkt schon die ersten Erdbeeren aus deutscher Ernte zu kaufen und auch Branchenriese "Karls" hat seine markanten Fruchthäuschen bereits in den Einkaufsstraßen der Republik platziert.

Wer die Erdbeerzeit allerdings als richtiges Happening feiern möchte und plant, selbst auf die Felder zu stapfen, braucht noch etwas Geduld. Denn viele Felder bleiben aktuell geschlossen.

Spätfrost im Mai: Erdbeerfelder bleiben geschlossen

Hintergrund sind die Auswirkungen der Klimakrise auf die Ernte in Deutschland. In diesem Jahr war es unerwarteter Spätfrost Anfang Mai, der den Früchten zu schaffen gemacht hat. Die ersten Blüten sind dadurch abgestorben, sodass jetzt in einigen Regionen eine Lücke bei der Ernte entsteht.

"Wir rechnen erst in frühestens drei Wochen mit der Ernte", sagt Martina Neumann gegenüber "Tag24". Sie betreibt Neumanns Erntegarten in Brandenburg. Hier kann aktuell noch nicht gepflückt werden.

Auch andere Höfe müssen demnach vorerst geschlossen bleiben, weil nicht genügend reife Früchte an den Pflanzen hängen.

Der Pomona Gartenbau-Betrieb im brandenburgischen Ahrensfelde hat sich angesichts der ungewöhnlichen Ernte einen kleinen Service ausgedacht. Über einen Whatsapp-Channel können Interessierte erfahren, welche Sorten aktuell geerntet werden können – und ob es zum Selbstpflücken reicht.

Erdbeeren durch Klimakrise unter Druck

Insgesamt sehen sich Erdbeerbauern angesichts der Klimakrise großen Herausforderungen gegenüber. Wegen der anhaltenden Trockenheit in diesem Frühjahr mussten die Felder besonders viel gewässert werden. Das geht für die Landwirt:innen ins Geld.

Doch auch steigende Lohnkosten, Probleme bei der Zulassung von benötigten Pflanzenschutzmitteln und der starke Preisdruck von Erzeugern aus Südeuropa machen den Obstbauern zu schaffen. Verschiedene Gartenbauverbände melden entsprechend aktuell, dass die Anbaufläche für Erdbeeren immer weiter abnimmt.

Das wiederum wirkt sich auch auf den Preis für die Verbraucher:innen aus. In diesem Jahr kostet eine 500-Gramm-Schale am Stand zwischen vier und sechs Euro. Diese Preise schwanken auch regional.

Wer sich selbst aufs Feld wagt, kann meist tatsächlich noch ein bisschen Geld sparen. Und wenn die Felder ab Mitte Juni dann in voller Blüte stehen, kommt dabei garantiert auch das Sommerfeeling.

Urlaub auf Mallorca: Regierung warnt vor Rochen
Der "Teufelsrochen" ist eigentlich ein sanfter Gigant der Meere. Doch derzeit häufen sich Sichtungen und Strandungen entlang der spanischen Mittelmeerküste. Fachleute suchen fieberhaft nach Erklärungen – und bitten die Bevölkerung um Mithilfe.

Der Teufelsrochen hat seinen unschmeichelfhaften Spitznamen von früheren Seefahrern erhalten, weil sie der Meinung waren, die kopflappenartigen Fortsätze, die sogenannten Cephallappen, die sich bei jenem Geschöpf rechts und links des Mauls befinden, ähneln in ihrer Silhouette Hörnern. Das verleihe ihnen ein teuflisches Aussehen.

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