Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Zwischen Preisetiketten, Prozentzeichen und Produktfotos sucht man beim Durchblättern von Prospekten vor allem nach den besten Angeboten der Woche.
Das Klopapier gibt es im Zehner-Pack zum halben Preis? Perfekt, man weiß ja nie, ob es nochmal eine Pandemie gibt. Also landet es schon mal auf der Einkaufsliste.
Doch dann plötzlich: Irgendwas am aktuellen Prospekt des Discounters Aldi Süd ist anders. Beim näheren Hinschauen fällt auf, dass es sich um Hinweiskästchen handelt, mit denen hier und da die Seiten gespickt sind. Aber warum?
Gegenüber der "Lebensmittelzeitung" wählte der Wirtschafts-Experte Peter Gentsch kritische Worte: "Meiner Meinung nach geht es Aldi hier vor allem darum, besonders transparent gegenüber den Kunden zu sein."
Mit der Setzung eines KI-Hinweises, wenn Inhalte des Heftchens künstlich hergestellt wurden, wolle der Discounter "als Vorreiter gelten, wenn es um die aktive Kommunikation zu KI-generierten Inhalten geht", erklärt Gentsch. Er hatte zuletzt auf dem World Economic Forum (WEF) in Davos gesprochen und gilt als eine der führenden deutschen Stimmen zum Thema Künstliche Intelligenz.
Er gehe davon aus, dass bereits rund 80 Prozent aller Prospekte automatisiert hergestellt würden. "Wären überall Hinweise, wäre übertrieben gesagt fast kein Platz mehr für die Angebote", schloss er.
"In der Zukunft könnten die Unternehmen dann auf rein menschengemachte Inhalte hinweisen, als PR-trächtige Ausnahme von der Regel", witzelte er mit Verweis auf den vermeintlichen PR-Stunt Aldis heutzutage.
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Er rechne damit, dass es künftig eine noch höhere Steigerung der Automatisierungsrate geben könne. Doch"100 Prozent sind nicht realistisch, weil Prüfvorgänge beim Handzettel wichtig bleiben" – die Frage, wie dieser Prüfprozess konkret gestaltet werden soll, beschäftige die Unternehmen derzeit intensiv:
Die Entscheidung Aldis, auf die KI-Generierung im Handzettel hinzuweisen, wird von Fachleuten laut "Lebensmittelzeitung" als typischer Ausdruck deutscher Mentalität bewertet. Es sei ein "sehr deutsches Thema".
"Akzeptanz und Nutzung sind oft verhaltener als beispielsweise in den USA. Dies lässt sich mit der Einführung von Cloud-Computing seinerzeit vergleichen", stellt Christian Janiesch von der TU Dortmund laut "Lebensmittelzeitung" fest.
Während in anderen Ländern ein unbefangenerer Umgang mit Künstlicher Intelligenz üblich ist, überwiege hierzulande eine eher zurückhaltende Haltung – aus Sorge vor Widerstand bei der eigenen Kundschaft.