
Ziemlich klarer Fall: Hier ist Alkohol drin!Bild: imago / Manfred Segerer
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Alkoholfrei ist nicht gleich alkoholfrei – zumindest nicht bei Schöfferhofer. Wegen eines Verpackungsfehlers könnten in alkoholfrei gekennzeichneten Sixpacks Flaschen mit Alkohol stecken. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte genau hinsehen.
04.08.2025, 16:4504.08.2025, 16:45
Es ist vollkommen logisch, dass bei Produkt-Kennzeichnungen kein Spielraum für Fehler ist. So ein anaphylaktischer Schock ist eben eine verzichtbare Erfahrung, vom unvermittelten Klinikaufenthalt ganz zu schweigen. Damit Lebensmittel sich nicht als Springteufel entpuppen, dessen Wucht Verbraucher:innen von den Beinen reißt, steht eben alles drauf, was drin ist.
Verlässlichkeit ist dabei das Versprechen, Vertrauen wiederum nötig, damit nicht jeder Einkauf in einer Endlos-Fragerunde endet. Blöd, wenn die Kennzeichnungen nicht richtig ist. Bei einer beliebten Biermarke, wahrscheinlich dem Sommergetränk pubertärer Badewiesen-Enthusiast:innen, ist das der Fall.
Patzer bei Schöfferhofer
Die Rede ist von "Schöfferhofer Weizen-Mix Grapefruit Alkoholfrei". Dazu hat die Schöfferhofer Weizenbier GmbH eine Warnung herausgegeben. Wegen eines Verpackungsfehlers könnten sich in den als alkoholfrei gekennzeichneten Sixpacks Flaschen der Alkoholvariante befinden.
Betroffen ist das Produkt mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 07.26. Es geht aber nur um die Umverpackung, also das Pappgebinde. Auf den Flaschen selbst ist alles korrekt. Wer also auf Alkohol verzichtet, sollte nochmal genauer hinschauen. 2,5 Prozent sind 2,5 Prozent.
Solltest du unsicher sein, ob dein Produkt betroffen ist, kannst du natürlich auch den Verbraucherservice der Schöfferhofer Weizenbier GmbH kontaktieren. Alternativ kannst du dein Sixpack auch einfach da zurückgeben, wo du ihn gekauft hast. Ersatz gibt es ohne große Umschweife.
Andere Produkte sind übrigens nicht betroffen. Zugreifen ist also bedenkenlos drin. Ärgerlich ist das Missgeschick dennoch. Gerade bei Menschen mit Suchtproblem kann so ein Fehlgriff nicht unbedingt hilfreich sein. Schöfferhofer entschuldigt sich für den Fehler.
Barcadi-Faux-Pas: Es geht noch deutlich schlimmer
Im Vergleich zu anderen Unternehmen ist die Fehlkennzeichnung aber noch recht unspektakulär. Vor gut zwei Jahren gab es einen Rückruf von "Bacardi Spiced & Cola"-Dosen.
Laut Herstellerangaben sollten diese nur fünf Prozent Alkohol enthalten, in Wirklichkeit waren es aber zehn. Und die haben im direkten Vergleich natürlich deutlich mehr Wumms. Zwei Dosen sind zudem wegen der starken Süße recht leicht getrunken, sofern der Geschmack einigermaßen verkraftbar ist.
Der Sommer ist da, die Mücken zahlreich vertreten und mit ihnen wächst auch die Angst vor dem West-Nil-Virus. Was du über das Virus wissen musst, erklärt dir watson.
Seit einigen Jahren taucht das Virus, das ursprünglich aus Afrika stammt, auch in Europa und vermehrt in Deutschland auf. Es klingt nach einem exotischen Problem aus fernen Ländern, doch auch durch heimische Stechmücken kann das Virus beim Menschen grippeähnliche Symptome auslösen.