Wer gerne Softdrinks trinkt, kommt an Coca-Cola nicht vorbei. Neben dem gleichnamigen koffeinhaltigen Getränk führt der Getränkehersteller die Limonaden Sprite, Fanta und Mezzo Mix im Sortiment.
Soweit so offensichtlich, doch auch zahlreiche andere Marken gehören zu dem Getränke-Riesen. So etwa der Eistee Fuze Tea, der isotonische Drink Powerade und die Apfelschorle Lift. Außerdem besitzt der US-Konzern verschiedene Wassersorten: Apollinaris, Vio und Sodenthaler.
Menschen, die im Supermarkt gerne mal eins der vielen Coca-Cola-Getränke kaufen, müssen aber wohl bald tiefer in die Tasche greifen. Denn der Hersteller hat jetzt Preiserhöhungen angekündigt.
Die Preisanstiege, die zum 1. September erfolgen sollen, betreffen zunächst die Händler, also noch nicht direkt Supermärkte, wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet. "Die Preisanpassung liegt im Schnitt aller Produkte und Packungen im einstelligen Prozentbereich", sagt Florian von Salzen, Vertriebsgeschäftsführer von Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP) gegenüber der Zeitung.
Die "Bild" will von Insidern erfahren haben, dass es sich dabei um eher neun als drei Prozent handle. Und auch wenn Coca-Cola nur die Konditionen für Händler bestimme, könnten die Preise im Einzelhandel dennoch teilweise stark steigen, heißt es in dem Bericht.
Künftig könnte ein Kasten Cola mit zwölf 1-Liter-Flaschen 19,99 Euro kosten, wie die "Bild" unter Berufung auf einen Hamburger Getränkehändler berichtet. Einen solchen Preis kommentiert Coca-Cola auf Nachfrage der Zeitung als "unüblich", er sei aber auch nicht auszuschließen.
Der Handel dürfte mit den Preiserhöhungen gerechnet haben. Laut "Lebensmittel Zeitung" hatte Coca-Cola bereits im Sommer 2022 und 2023 steigende Preise angekündigt.
Als Ursachen für die Teuerung führt CCEP neben hohen Preisen für Zutaten und Verpackungsmaterialien Investitionen in Produktion und Logistik an. Außerdem verweist das Unternehmen auf gestiegene Gehälter der Beschäftigten. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hatte sich mit dem Hersteller im vergangenen Jahr auf 350 Euro mehr Lohn verständigt.
Sparfüchse können auch weiterhin günstig Coca-Cola-Marken beziehen, wenn sie Prospekte und Einzelhandel-Apps nach Angeboten durchforsten. Denn laut "Bild" gibt es etwa den Kasten Cola mit zwölf 1-Literflaschen im Sonderangebot oft schon für unter zehn Euro. Handelsüblich sei bisher ein regulärer Preis von 14 bis 17 Euro.
Solche Deals werde es auch in Zukunft geben, wie die "Bild" unter Berufung auf Insider berichtet. Die Supermärkte setzen demnach bewusst auf Aktionspreise bei Markenprodukten wie Coca-Cola, um Kund:innen in den Laden zu ziehen.