
Postbank-Kunden müssen sich aktuell vor Phishing-Mails in Acht nehmen.Bild: dpa / Marijan Murat
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Kund:innen der Postbank müssen sich vor betrügerischen Mails in Acht nehmen. Wer dieser Tage aufgefordert wird, seine Daten zu bestätigen, sollte hellhörig werden.
29.04.2025, 19:0729.04.2025, 19:07
Phishing stellt nach wie vor eine der größten Bedrohungen in der digitalen Welt dar. Immer wieder nutzen Kriminelle gefälschte E-Mails, Websites oder Nachrichten, um an sensible Daten wie Passwörter, Bankverbindungen oder Zugangsdaten zu gelangen.
Trotz zunehmender Aufklärung und technischer Schutzmaßnahmen gelingt es den Täter:innen immer wieder, erfolgreich Informationen abzugreifen – mit teils gravierenden Folgen für Betroffene. Denn oftmals sind die Nachrichten täuschend echt gestaltet.
Phishing: Kriminelle wollen Kunden-Daten abgreifen
Aktuell haben es Kriminelle auf Kund:innen der Postbank abgesehen. Konkret geht es in der Phishing-Mail um die Daten für die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Genau diese 2FA-Daten seien bislang noch nicht bestätigt, heißt es in der Nachricht.
Die Bestätigung sei allerdings nötig, um "weiterhin einen sicheren Service bieten zu können". Um weiter Druck aufzubauen, schreiben die Betrüger:innen, dass ohne die Bestätigung der 2FA-Daten das Benutzerkonto "vorübergehend" gesperrt wird. Über einen Button besteht vermeintlich die Möglichkeit, den "Bestätigungsprozess" zu starten.
Zusätzlich wird in der Mail eine 14-tägige Frist gesetzt: Wer innerhalb dieses Zeitraums nicht auf die Mail antwortet, könne das Konto nur noch "auf dem Postweg" freischalten. Und dafür fällt angeblich eine Bearbeitungsgebühr von 79,99 Euro an.
Postbank: Kunden können Phishing-Mail leicht enttarnen
Die Verbraucherzentrale sieht in der Fristsetzung und der Androhung einer Bearbeitungsgebühr typische Mittel, um potenzielle Betrugsopfer unter Druck zu setzen. Auch die unseriöse Absendeadresse sowie die unpersönliche Anrede "Sehr geehrter geschätzter Kunde" seien Warnsignale für Phishing.
Die Verbraucherzentrale rät den Empfänger:innen dieser Mail deshalb, der Aufforderung nicht nachzukommen. Stattdessen solle man auf der offiziellen Website oder in der App der Postbank checken, ob es ähnliche Aufforderungen gibt. Falls nicht, kann man die Mail getrost löschen.
Über die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) ist in Deutschland jahrelang diskutiert worden. Im Jahr 2021 wurde sie dann offiziell eingeführt, aber kaum jemand hat sie genutzt. Die Nutzung war nämlich bislang freiwillig und das Anmeldeverfahren eher kompliziert.