Viele Verbraucher:innen greifen auf die Angebote der Supermärkte zurück, um Geld zu sparen. Rewe, Aldi, Lidl und Co. locken ihre Kundschaft regelmäßig mit reduzierten Produkten in ihre Filialen. Welche Lebensmittel zu einem Schnäppchenpreis zu ergattern sind, erfahren Kund:innen zum Beispiel online auf den Webseiten der Märkte und Discounter.
Aldi Süd geht bei seinen Sonderangeboten jetzt noch einen Schritt weiter und vermarktet diese auf einer eigenen "Deals"-Seite.
Auf der "Deals"-Seite finden Kund:innen Angebote aus verschiedensten Kategorien. Statt Lebensmittel steht hier allerdings das Lifestyle-Angebot im Vordergrund. Aldi Süd will sich eigenen Angaben zufolge auf Angebote "aus den Bereichen Freizeit, Wellness oder Reise" konzentrieren, heißt es auf der neuen Seite.
Der Händler verspricht Angebote, die es zum "Aldi-Preis" geben soll. Bei einem Blick auf die neue Schnäppchen-Seite können Interessierte zum Start des neuen Digital-Angebots etwa vergünstigte Tagestickets für die Therme in Erding sowie für das Suberbloom-Festival erwerben. Das Angebot ist wie bei anderen Schnäppchen-Anbietern begrenzt und soll wöchentlich wechseln. Die Artikel sollen auch in den Filialen von Aldi Süd erhältlich sein.
Der Manager von Aldi Süd, Kai Schmidhuber, sieht in dem Vorstoß eine Ausweitung der "digitalen Servicewelt", berichtet die "Lebensmittel Zeitung" (LZ). Er sagt: "Ganz nach dem Claim 'Gutes für alle' unterstreichen wir damit unsere Rolle als Preisführer."
Von dem neuen digitalen Schnäppchen-Angebot profitieren allerdings nicht alle Aldi-Kund:innen. Wer jenseits der Grenze zum Schwester-Discounter und damit im Vertriebsgebiet von Aldi Nord wohnt, kann dort nicht bestellen. Die Angebote gelten tatsächlich nur für diejenigen, die nach der Postleitzahl zum Vertriebsgebiet von Aldi Süd gehören.
Anders sieht es bei dem normalen Online-Shop von Aldi und bei der Plattform "Aldi Reisen" aus, bei dem die beiden Discounter zusammenarbeiten.
Bei vielen Supermärkten und Discountern gibt es eine Entwicklung hin zu immer mehr Digitalisierung. Rewe hat bereits im vergangenen Jahr etwa die gedruckten Werbeprospekte komplett abgeschafft. Aldi Süd ist einen solchen harten Schritt noch nicht gegangen, testet in Teilen von Hessen aber sein digitales Prospekt. Hier finden Verbraucher:innen vorübergehend keinen Papierprospekt mehr im Briefkasten.