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UN-Bericht 2024: Kindersterblichkeit weltweit gesunken – besonders in Ruanda

ARCHIV - 18.05.2015, Ruanda, Gashora: Ein Flüchtlingskind aus Burundi sitzt in Gashora, Ruanda, unter einem Moskitonetz. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen zweiten Malaria-Impfstoff für K ...
Der Kampf gegen die Sterblichkeit von Kindern muss weiter fortgeführt werden.Bild: EPA / Dai Kurokawa / dpa
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UN-Bericht: Kindersterblichkeit weltweit gesunken

13.03.2024, 14:4513.03.2024, 14:46
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Kein sauberes Trinkwasser, nicht genügend zu Essen, keine gute medizinische Versorgung – ein Mangel in der Grundversorgung führt zu einer hohen Kindersterblichkeit weltweit. Entwicklungsländer sind besonders betroffen. Doch es zeichnet sich ein Fortschritt ab: Heute überleben mehr Menschen die ersten fünf Jahre ihres Lebens, als es noch vor rund 25 Jahren der Fall war.

Kindersterblichkeit auf Rekordtief

Laut einem Bericht der Vereinten Nationen (UN), der am Dienstag veröffentlicht wurde, ist die Kindersterblichkeit zuletzt gesunken. Im Jahr 2022 sind demnach erstmals weltweit weniger als fünf Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag gestorben. Ein Rekordtief, heißt es.

2022 gab es demnach 51 Prozent weniger Sterbefälle unter Kindern als im Jahr 2000, 62 Prozent weniger als 1990. Besonders große Fortschritte haben dabei Entwicklungsländer gemacht, zum Beispiel Malawi, die Mongolei und Ruanda. Hier ist die Unter-5-Sterblichkeit seit 2000 um 75 Prozent zurückgegangen.

"Die Geschichten von Hebammen und qualifiziertem Gesundheitspersonal, die Müttern helfen, ihre Babys sicher zur Welt zu bringen und Kinder gegen tödliche Krankheiten zu impfen und die Familien durch Hausbesuche zu unterstützen" würden hinter dieser Entwicklung stehen, erklärte Unicef-Direktorin Catherine Russell.

Unicef: 4,5 Millionen Sterbefälle 2022 sind trotzdem noch zu viele

Und dennoch: Schätzungsweise 4,5 Millionen Kinder sind 2022 vor ihrem fünften Geburtstag gestorben. Das seien zu viele, betonte Unicef – das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen war an der Erstellung des Berichts beteiligt, ebenso die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Weltbank.

Der UN-Bericht warnt: Die Zahlen seien eine "prekäre Errungenschaft". Die Bedrohungen für die Gesundheit und das Überleben von Kindern müssten weiter reduziert werden. Ansonsten könnte die Entwicklung stagnieren – oder sich sogar umkehren. Der Kampf gegen die Sterblichkeit habe sich laut Forschenden weltweit bereits verlangsamt, besonders im südlichen Teil der Sahara.

Laut UN beruhen die meisten der Todesfälle auf Ursachen, die vermeidbar oder behandelbar sind, darunter Frühgeburten, Durchfall oder Krankheiten wie Malaria oder Atemwegsinfektionen. Ein großes Problem sind auch Komplikationen bei der Geburt. Durch eine hochwertige medizinische Grundversorgung könnten viele Leben gerettet werden, erklärten die UN-Organisationen.

Das Ziel: Bis 2030 soll es weniger als 25 Todesfälle unter fünf Jahren pro 1000 Geburten geben. Dazu müssten 59 Länder dringend in die Gesundheit von Kindern investieren, heißt es.

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Seit dem Jahr 2000 sind insgesamt 162 Millionen Kinder gestorben, bevor sie den fünften Geburtstag erreicht hatten. Davon haben 72 Millionen schon den ersten Lebensmonat nicht überlebt.

(Mit Material von AFP)

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