Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Die Suche nach öffentlichen Toiletten gleicht manchmal einer Schnitzeljagd. Die Suche nach öffentlichen, barrierefreien WCs hingegen schon eher der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Doch für viele Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen sind selbst diese keine Option. Denn was bringt ein rollstuhlgerechtes Klo, wenn man eine Liege und einen Lifter braucht – aber beides fehlt?
Genau hier setzt die neue App der Stiftung "Leben pur" an. Mit ihr können Nutzer:innen jetzt checken, wo es in Deutschland tatsächlich barrierefreie "Toiletten für alle" gibt – also solche, die mehr bieten als nur ein breiteres Türchen.
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Die Realität sieht für viele Menschen mit komplexen Behinderungen oft bitter aus: Ihre Inkontinenzeinlagen werden auf dem Boden öffentlicher WCs gewechselt, weil es keine geeignete Ausstattung gibt. Das ist entwürdigend und unhygienisch und muss unbedingt besser werden.
Deshalb kämpft die Stiftung "Leben pur" schon seit Jahren für flächendeckende "Toiletten für alle". Und dank der neuen App wird das Ganze jetzt deutlich einfacher auffindbar.
Die App richtet sich an Menschen mit komplexer Behinderung, deren Begleitpersonen, Pflegekräfte – und alle, die auf funktionierende barrierefreie Infrastruktur angewiesen sind. Ihr Herzstück ist eine interaktive Karte, die zeigt, wo es passende Toilettenanlagen gibt. Die Standorte werden stetig erweitert.
Außerdem gibt es in der App ein Navigationssystem, das einen auf schnellstem Weg zur nächsten Toilette lotst. Kaputte sowie neue Toiletten können in der App gemeldet werden. So können erstere repariert und letztere ins System aufgenommen werden.
Darüber hinaus bietet die App News zum Projekt und Veranstaltungen. Wer sich einbringen möchte, kann auch mitmachen und beispielsweise Betreiber:in einer barrierefreien Toilette werden.
"Orientierung ist ein zentrales Element gesellschaftlicher Teilhabe", sagt Josefine Hille, Projektleiterin bei der Stiftung "Leben pur". "Mit der App schaffen wir eine digitale Lösung, die Betroffenen und ihren Familien echte Hilfe im Alltag bietet."
Das ist auch dringend nötig, denn Toiletten sind nicht nur Orte der Notdurft – sondern auch Orte der Würde. Und die muss für alle gelten.