Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Kein Ausweis, kein Porno. In Großbritannien ist heute ein neues Gesetz in Kraft getreten, das einen echten Bruch mit der bisherigen Internetfreiheit markiert: Ab sofort dürfen Pornoseiten nur noch über 18-Jährige reinlassen – und das wird mit drastischen Mitteln durchgesetzt.
Wer also auf Seiten wie Pornhub, Youporn, Cam4, Jerkmate oder Redtube zugreifen will, muss sich künftig eindeutig identifizieren. Das kann ein Ausweis sein. Oder – ja, wirklich – ein Gesichtsscan.
Die neuen Regeln zwingen Anbieter dazu, das Alter ihrer Nutzer:innen verlässlich zu überprüfen. Mehrere Plattformen haben laut der Medienaufsicht Ofcom bereits nachgerüstet, heißt es in einem Beitrag der "Daily Mail" dazu. Neben klassischen Pornoseiten betrifft das übrigens auch Plattformen wie Reddit, Discord, Bluesky, X oder Grindr, wenn dort pornografische Inhalte geteilt werden.
Und falls ein Anbieter keine Alterskontrolle einführt? Dann kann Ofcom entweder bis zu 18 Millionen Pfund (etwa 21 Millionen Euro) Strafe verhängen – oder 10 Prozent vom weltweiten Umsatz verlangen. Im Extremfall kann die Seite ganz gesperrt werden.
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Laut Ofcom gibt es sieben empfohlene Methoden, um das Alter zu prüfen. Darunter:
Laut Anbieter "Verifymy" kann der ganze Prozess in Sekunden erledigt sein – ein Klick, eine Mail, fertig.
Ofcom sieht das als historischen Schritt. "Kinder sind seit Jahren nur einen Klick von Hardcore-Pornos entfernt", sagt Oliver Griffiths von der Behörde. "Aber jetzt ändert sich etwas."
Und tatsächlich: Das neue Gesetz ist Teil des britischen Online Safety Act 2023, der den digitalen Raum endlich mit der realen Welt gleichziehen will. Bei Alkohol, Glücksspiel oder Zigaretten gelten Altersgrenzen – warum also nicht auch bei Pornos?
Datenschützer:innen sind allerdings wachsam. Die neue Regelung soll zwar die Privatsphäre der Erwachsenen wahren, doch wie sicher Gesichtsscans und ID-Daten wirklich sind, bleibt umstritten.