Alles wird teurer: Reicht das Geld noch für den Urlaub?
Gefühlt wird der Geldbeutel immer schlanker. Die Lebenshaltungskosten steigen stetig, Kaffee wird gerade zum Luxusgut, Tickets für Züge und Flüge immer teurer.
So manche Person muss da schon zweimal überlegen, ob ein Urlaub unter den gegebenen Umständen wirklich drin ist, oder ob man sich von dem Geld nicht doch etwas Dringenderes als Erholung leisten muss.
Komplett verzichten auf eine Woche Entspannen am Strand oder ein Wanderabenteuer in den Bergen ist für viele aber auch keine Option. Stellt sich also die Frage: Nimmt man die höheren Kosten in Kauf? Oder macht man günstiger Urlaub als zuvor? Das wollte watson wissen und hat dazu mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey eine Umfrage umgesetzt.
Dafür wurden rund 5000 Bundesbürger:innen ab 18 Jahren, die schon in den Urlaub gefahren sind oder es noch planen, befragt, wie sie ihr Budget einplanen.
Kein Verzicht auf Urlaub und Erholung
Ein Viertel der Personen, die diesen Sommer bereits im Urlaub waren oder noch fahren werden, macht einen günstigeren Urlaub als in den vergangenen zwei Jahren. Mehr als 60 Prozent passen ihren Urlaubskosten nicht an.
Am meisten treffen die höheren Kosten die jüngeren Generationen. Die 18- bis 29-Jährigen geben mit 31 Prozent am häufigsten an, dieses Jahr günstigeren Urlaub als in den vergangenen Jahren zu machen. Bei den 30- bis 39-Jährigen sind es 24 Prozent.
Ob es Kinder im Haushalt gibt oder nicht, scheint sich nicht sehr auf Kostenersparnisse bezüglich des Urlaubes auszuwirken. Menschen mit Kindern im Haushalt gaben mit 22 Prozent sogar seltener an, dieses Jahr einen günstigeren Urlaub zu machen als Menschen ohne Kinder (25 Prozent).
Angestelltenstatus wirkt sich auf Urlaubsbudget aus
Gespart wird vor allem unter Menschen mit niedrigeren Gehältern. Diese gaben mit 35 Prozent am häufigsten von allen Beschäftigten an, dieses Jahr mehr auf das Urlaubsbudget zu achten.
Am wenigsten monetäre Einschränkungen machen dagegen Beamt:innen. Sie gaben nur mit 20 Prozent an, dieses Jahr einen günstigeren Urlaub zu machen.
Methodische Hinweise zur Umfrage: Civey hat für Watson vom 24.07.2025 bis 07.08.2025 online rund 5000 Personen, die im Sommer 2025 bereits in den Urlaub gefahren sind oder die das noch planen, befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 2,5 Prozentpunkten (Gesamtergebnis). Weitere Informationen zur Methodik gibt es hier.