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Heizperiode Deutschland: In diesen Monaten muss die Heizung laufen

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Auch im Frühling kann es noch mal richtig kalt werden.Bild: Getty Images / Larisa Stefanuyk
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Wie lang dauert die Heizperiode?

Höhere Temperaturen bedeuten leider nicht, dass es zu Hause durchgängig gemütlich bleibt. Wir zeigen dir, wann du auf künstliche Wärme bestehen kannst.
04.04.2025, 06:3504.04.2025, 06:35
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Die ersten Sonnenstrahlen des Jahres sind unter anderem deshalb so besonders, weil alle insgeheim wissen, dass das Glück nur von kurzer Dauer ist. Eben hat man noch Eiskaffee in der Sonne getrunken, schon sitzt man mit heißem Tee an der Heizung und wärmt sich die Füße.

Damit niemand wegen launischem Frühlingswetter in den eigenen vier Wänden frieren muss, gibt es Regelungen, aber wann die Heizung abgestellt werden darf. Watson verrät dir, worauf du dich einstellen kannst.

Gibt es in Deutschland eine gesetzliche Heizperiode?

Es gibt ein Deutschland keine gesetzliche Heizperiode. Es wurde also nirgendwo festgeschrieben, in welchem Zeitraum die Heizung in Mietwohnungen und -häusern funktionieren muss. Dennoch gab es in der Rechtsprechung schon mehrere Urteile, in denen eine Heizperiode bestimmt wurde.

Wann ist die gesetzliche Heizperiode in Mietwohnungen?

Auch wenn du dich auf keine rechtlich festgeschriebene Heizperiode verlassen kannst, gibt es einen Zeitraum, der sich in Deutschland allgemein als Heizperiode durchgesetzt hat.

Dieser Zeitraum kann je nach Region unterschiedlich sein. Auch ein Blick in den Mietvertrag verrät, welchen Zeitraum der Vermieter oder die Vermieterin definiert hat.

Die allgemeine Heizperiode in Deutschland liegt zwischen dem 1. Oktober und dem 30. April.

Sollte in deinem Mietvertrag kein Zeitraum vereinbart sein, musst du dich – rein rechtlich – nicht damit abfinden, zu Hause zu frieren.

Wann muss die Heizung eingeschaltet werden?

Vermieter:innen sind verpflichtet, die Heizung in Betrieb zu nehmen, sobald die Temperaturen auf unter 16 Grad sinken und in den darauffolgenden ein bis zwei Tagen auf weniger als 20 Grad ansteigen.

Wie warm muss es in der Wohnung sein?

Während der Heizperiode, die in der Regel vom 1. Oktober bis zum 30. April dauert, muss gewährleistet werden, dass in den Wohnräumen eine gewisse Mindesttemperatur erreicht werden kann.

Diese Mindesttemperatur muss allerdings nicht rund um die Uhr gewährleistet werden, je nach Tageszeit gibt es Abweichungen.

Die Heizungsanlage muss grundsätzlich so eingestellt werden, dass eine Mindesttemperatur zwischen 20 und 22 Grad möglich ist.

Nachts, zum Beispiel zwischen 0 und 6 Uhr, darf diese Temperatur unterschritten werden. Auch dann muss sie aber mindestens bei 18 Grad liegen.

Das ist nicht nur wichtig, um angenehme Temperaturen zu garantieren, sondern auch, um Schimmel zu verhindern. An kalten Außenwänden kann sich Feuchtigkeit ablagern, die durch die normale Atemluft, oder durch Baden und Kochen entsteht. Diese Feuchtigkeit begünstigt die Entstehung von Schimmel. Da die Entfernung sehr kostspielig sein kann, ist es in jedem Fall sinnvoll, eine gewisse Grundtemperatur einzuhalten.

Sollte die Heizung ausfallen, obwohl es draußen kalt ist, überprüfe am besten, ob die Heizung wirklich abgestellt wurde oder nur temporär nicht funktioniert. Anschließend kannst du dich an deine:n Vermieter:in wenden.

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