Ursprünglich wurden Jeanshosen für Arbeiter erfunden, heute liegen sie in jedem Kleiderschrank und einige tragen sie sogar auf dem roten Teppich. Wer die perfekte Jeans gefunden hat, will sie behalten – am besten ein Leben lang.
Wie deine Lieblingshose so lang wie möglich gut aussieht und wie du sie richtig wäschst, erfährst du bei watson.
Jeans sind bekannt dafür, dass sie langlebig und robust sind, doch gerade beim Waschen ist besondere Vorsicht geboten. Zu viel Reibung, zum Beispiel in der Waschmaschine, kann das Gewebe aufrauen und sogar Löcher verursachen.
Um die Fasern zu schützen, sollten Jeans so selten und schonend wie möglich gewaschen werden. Hosen mit hohem Stretch-Anteil können außerdem ausleiern und ihre Passform verlieren, wenn sie zu oft gewaschen werden.
Einige Waschmaschinen haben einen speziellen Jeanswaschgang, der Schonwaschgang ist aber auch eine gute Wahl, um die Hosen so vorsichtig wie möglich zu reinigen.
Vor dem Waschen sollten sie auf links gedreht werden, um den Stoff und die Farbe nicht unnötig zu strapazieren. Auch eine niedrige Schleuderzahl schont die Fasern.
Der beste Waschgang für Jeans ist immer die niedrigste Temperatur. Die sollte bei maximal 30 Grad liegen.
Sollte die Hose stark verschmutzt sein, kann sie auch einmalig bei 40 oder sogar 60 Grad gewaschen werden. In diesem Fall solltest du allerdings vorher das Etikett kontrollieren. Bei Jeans mit hohem Stretch-Anteil ist Hitze grundsätzlich keine gute Idee.
Auch beim Waschmittel gibt es einiges zu beachten: Viele Vollwaschmittel enthalten optische Aufheller oder Bleichmittel und schaden daher der Farbe. Solange deine Jeans nicht strahlend weiß ist, solltest du davon lieber absehen.
Außerdem kann Vollwaschmittel starken Schmutz und Fett lösen, baut damit aber auch die Baumwollfasern nach und nach ab.
Es gibt spezielles Jeanswaschmittel, ein gängiges Feinwaschmittel reicht aber auch aus und ist zudem in der Drogerie erhältlich. Sie sind milder und enthalten weder bleichende noch aufhellende Inhaltsstoffe.
Jeans gehören auf keinen Fall in den Trockner. Durch die Hitze kann die Jeans enger werden, weil sich die Fasern zusammenziehen. Bei Jeans mit hohem Stretch-Anteil passiert genau der gegensätzliche Effekt, das Material verliert seine Elastizität und leiert aus.
Hitze und Reibung können die Farbe schneller ausbleichen und der Stoff wird aufgeraut, was dazu führt, dass er schneller dünn werden kann. Dadurch werden auch Löcher begünstigt.
Am besten trocknen die Hosen an der Luft. Direktes Sonnenlicht sollte aber lieber gemieden werden, dadurch kann die Farbe ausbleichen.
Bevor sie auf dem Wäscheständer landen, ist es sinnvoll, sie einmal glattzustreichen, damit sie ihre Form behalten. Dann werden sie an der Taille aufgehängt, um Verformungen beim Trocknen zu vermeiden.
Beim Thema Waschen gilt hier grundsätzlich: So oft wie nötig, so selten wie möglich. Jeder Waschgang kann grundsätzlich das Gewebe strapazieren.
Sie sollten daher nicht nach jedem Tragen in der Waschmaschine landen, sondern lieber fünf oder sogar zehnmal getragen werden. Natürlich ist diese Zahl auch vom Lebensstil und dem Grad der Verschmutzung abhängig.
Kleine Flecken werden zwischendurch am besten einzeln entfernt. Um Gerüche zu vermeiden, wird die Jeans über Nacht an einem gut belüfteten Ort locker aufgehängt. Vor dem ersten Tragen sollte sie einmal in der Waschmaschine gereinigt werden, um Rückstände von Chemikalien zu entfernen.