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Supermarkt: Gefährlicher Fund bei Test von Frühstücksprodukt – Händler reagieren

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Viele Menschen kaufen ihr Frühstück im Supermarkt ohne Bedenken.Bild: imago images/Addictive Stock
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Schimmelpilzgifte: "Stark erhöhte" Belastung bei beliebtem Frühstücksprodukt

24.09.2022, 14:52
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"Öko-Test" führt regelmäßig Produkttests durch und untersucht Lebensmittel dabei auch auf mögliche Schadstoffe. Bei einer größeren Untersuchung von Haferflocken ermittelte das Verbrauchermagazin dabei jetzt unter anderem eine stark erhöhte Spritzgift-Belastung.

Besonders seit ein paar Jahren sind Haferflocken, besonders in Form von Porridge, im Trend und überzeugen mit ihren gesunden Eigenschaften. Sie enthalten viel Eiweiß, Eisen und das Vitamin Biotin, das sich positiv auf Haare, Haut und Nägel auswirkt. Außerdem senken Haferflocken den Cholesterinspiegel und schützen die Darmflora. Wie sich jetzt in einer Untersuchung von kernigen Haferflocken durch "Öko-Test" herausstellte, können die falschen Haferflocken jedoch auch alles andere als gesund sein.

Schimmelpilzgifte in Haferflocken entdeckt

Sowohl in Discountern, Supermärkten und Biomärkten, als auch in Drogerien nahm das Verbrauchermagazin insgesamt 29 Haferflocken-Produkte unter die Lupe. Die Mehrheit der Produkte erhielt daraufhin eine gute Bewertung, elf Produkte jedoch nicht. Grund dafür waren gesundheitsschädigende Schimmelpilzgifte, Mineralölbestandteile und Pestizide, die in den jeweiligen Produkten entdeckt wurden.

Bei den Schimmelpilzgiften habe es sich um T-2- und HT-2-Toxine gehandelt, die den Hafer schon auf dem Feld befallen würden. In einigen Produkten seien die Werte "stark erhöht" gewesen. "Öko-Test" beschrieb diese als zellgiftig sowie schädlich für das Immunsystem.

Ein weiterer Stoff, der bei der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC) als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft ist, bereitet ähnliche Sorgen: das Spritzgift Glyphosat. Neben der gesundheitlichen Auswirkung auf den Menschen gilt das Pestizid als schädigend für die Artenvielfalt.

Supermarkt nimmt Charge aus dem verkauf

Eine besonders hohe Belastung beider Stoffe wurde bei den "Golden Breakfast Haferflocken kernig" von Norma ermittelt, wie "ntv" berichtete. Daraufhin habe der Discounter die betroffene Charge aus dem Verkauf genommen. Mit "ungenügend" wurden zudem auch die kernigen Haferflocken der Rewe-Eigenmarke Ja!, die Jeden-Tag-Haferflocken der Zentralen Handelsgesellschaft und die Knusperone-Haferflocken von Aldi Süd bewertet. Auch hier war die Ursache der Befall von Schimmelpilzgiften und anderen Schadstoffen.

Die absolute Mehrheit der Bio-Produkte war hingegen frei von problematischen Belastungen. Mit "sehr gut" schnitten beispielsweise Bioland- und Naturland-Haferflocken ab, aber auch die Bio-Haferflocken von Kaufland und Rossmann. Frei von Schadstoff-Belastungen waren zudem die aus herkömmlicher Landwirtschaft stammenden Crownfield-Haferflocken von Lidl.

(crl)

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