Heute ist Tag des (freien) Buches. Dabei wird an die Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten vom 10. Mai 1933 erinnert.
Wir wollen euch an diesem Tag des Erinnerns Orte des Erinnern vorstellen: die großen Bibliotheken der Welt. Dort, wo sich die Geschichten der Menschheit bis unter die Decke stapeln. Dort, wo Bücher Ehrfurcht auslösen. Dort, wo Leserinnen und Leser in Ruhe ihre Nase in die Werke stecken können.
Wer in eine fremde Stadt reist, der sollte auch immer die Bibliotheken aufsuchen. Es lohnt sich. Wir haben zehn Bibliotheken auf der ganzen Welt ausgesucht, nach denen jeder ein Bücherwurm ist (und die auch sehr instagramable sind 📸).
Obacht: Die Reihenfolge ist willkürlich und total persönlich.
Inzwischen gibt es dort ungefähr 6,5 Millionen Werke und 400 Mitarbeiter, die dafür sorgen, dass jedes Buch am richtigen Platz steht.
Die Österreichische Nationalbibliothek
Bild: imago/volker preußer
Zunächst wurden mehrere Sammlungen der Habsburger für die Bibliothek zusammengelegt. Deshalb lässt sich ein richtiges Gründungsdatum nur schwer nachweisen. Fest steht, dass die ältesten Werke aus dem 14. Jahrhundert stammen.
Die Bibliothek mit ihren rund 12,2 Millionen Büchern ist öffentlich zugänglich und nicht an eine Universität o.ä. angebunden.
Sie ist Nationalbibliothek und Bundesmuseum in einem. (onb.ac.at)
Die öffentliche Bibliothek in New York
Bild: wikipedia commons/dilif
Diese Bibliothek sieht nicht nur aus wie eine Filmkulisse, sie ist auch öfter eine. Im Film "Sex and the City" wählt Carrie Bradshaw sie beispielsweise als Hochzeitslocation aus, und auch in "Breakfast With Tiffany" ist sie zu sehen.
Mit insgesamt rund 51 Millionen Medien – ein immer größer werdender Teil ist digitalisiert – ist sie zudem eine der größten Bibliotheken der Welt und das obwohl sie noch relativ jung ist: Sie wurde erst im 19. Jahrhundert gegründet. (nypl.org)
Das Bild zeigt den 1732 erbauten und 64 Meter langen "Long Room" der größten Bibliothek Irlands.
Darin befinden sich alleine 200.000 Bücher. (tcdi.ie)
Die Johaninische Bibliothek in der Coimbra Universität in Portugal
Bild: PhR61/wikimedia commons
Den Namen bekam die Bibliothek nach dem Monarchen D. João V, der sie im Jahr 1717 bauen ließ.
Zwei der drei Stockwerke sind unterirdisch.
Außerdem lebt eine Fledermauskolonie in dem Gebäude und sorgt so für den Erhalt der Bücher. Die Tiere essen nämlich Insekten, deren Kot die in Leder gebunden Werke sonst zerstören würde. (centerofportugal.com)
Die Library of Congress, Washington
Bild: Carol M. Highsmith /wikimedia commons
Die Kongressbibliothek ist die öffentlich zugängliche Forschungsbibliothek des Kongresses der USA.
Sie ist über mehrere Gebäude in Washington, D.C. verteilt und ist mit mehr als 164 Millionen Büchern die zweitgrößte Bibliothek der Welt.(loc.gov)
Das Clementinum in Prag
Bild: imago
Nach der Prager Burg ist das Clementinum das zweitgrößte Gebäude der tschechischen Stadt.
Es wurde 1556 als Jesuitenkolleg gegründet und so auch bis in die erst Hälfte des 18. Jahrhunderts genutzt.
Heute befindet sich darin u.a. die tschechische Nationalbibliothek. (klementinum.com)
Die George Peabody Bibliothek an der Johns Hopkins Universität in Baltimore
Bild: wikimedia commons/Carol M. Highsmith
Seit 1857 haben hier Bücher ein Zuhause.
Heute stehen dort rund 300.000 Bücher, die meisten von ihnen aus dem 19. Jahrhundert. (library.jhu.edu)
Der Mortlock-Flügel in der staatlichen Bibliothek in Adelaide, Australien
Bild: wikimedia commons/ jonwestra
Seit 1884 bezaubert dieses Gebäude Bücherliebhaber aus der ganzen Welt.
Das Herzstück: der sogenannte Mortlock-Flügel mit seinen zwei Galerien. (guides.slsa.sa.gov.au)
Die Rijksmuseum-Bibliothek in Amsterdam, Niederlande
Bild: wikimedia commons/ Michael D Beckwith
Hier werden seit 1885 Bücher gesammelt.
Dabei handelt es sich hauptsächlich um Werke, die zum gleichnamigen Museum gehören. (rijksmuseum.nl)
Ekel-Enthüllungen aus Hotels: Die Zimmer-Gläser solltest du besser meiden
Hotels sind ohnehin nichts für Menschen mit einer Keimphobie und manche Enthüllungen machen es wirklich nicht besser. Auch wer eigentlich kein Problem damit hat, sich Zimmer und Gebrauchsgegenstände mit Fremden zu teilen, erfährt manchmal Dinge, die man einfach nicht wissen wollte.