
Japan boomt als Reiseziel enorm.Bild: imago images / pond 5 images
Urlaub & Freizeit
01.07.2024, 14:4601.07.2024, 14:46
Seit die Corona-Beschränkungen aufgehoben wurden, erlebt Japan einen regelrechten Ansturm von Tourist:innen. Im vergangenen Jahr reisten mehr als 25 Millionen Menschen an. Für dieses Jahr werden noch mehr erwartet. Sie wollen Tokyo, Kyoto oder den Mount Fuji entdecken.

"Lawson" und dahinter der Mount Fuji – ein beliebte Fotomotiv.Bild: ap / Kyodo News
Vom Ort Fujikawaguchiko gibt es einen beeindruckenden Blick auf den Mount Fuji, den viele natürlich festhalten wollen. Die meisten haben es auf ein ganz bestimmtes und gehyptes Fotomotiv abgesehen: Hinter einer Filiale des japanischen Ladens "Lawson" ragt der Berg in der Himmel.
Japan: Bestimmungen für Mount Fuji – Touristen müssen zahlen
Der kleine Ort am Fuß des Vulkans leidet unter den Massen an Tourist:innen. Sie hinterlassen Müll und halten sich nicht an die Verkehrsregeln. Die Stadt griff deshalb schon vor ein paar Monaten durch und sah keinen anderen Ausweg mehr, als den berühmten Fotospot abzuhängen.
Seit dem 1. Juli hält der Ort die Tourist:innen mit weiteren Maßnahmen in Schach. Dieses Mal trifft es nicht die Hobby-Fotograf:innen, sondern diejenigen, die den berühmten Berg auch erklimmen wollen. 2.000 Yen (umgerechnet etwa zwölf Euro) müssen Bergsteiger:innen nun bezahlen. Außerdem dürfen am Tag nur 4.000 Menschen auf den Mount Fuji steigen.
Bestimmungen, die nicht ohne Grund erlassen werden: Es sind zu viele Tourist:innen. Auch auf dem Berg lassen sie einfach ihren Müll liegen. Viele sind außerdem nicht richtig gekleidet, um einen 3776 Meter hohen Vulkan zu erklimmen. Einige probieren den Anstieg etwa in Sandalen zu meistern.
Schlafen und Feuermachen auf Mount Fuji verboten
Auf dem Berg sollen jetzt auch Mitarbeitende eingesetzt werden, die dafür sorgen sollen, dass die Bergsteiger:innen sich an alle Regeln halten. Sie weisen zum Beispiel auf die entsprechenden Kleidervorschriften hin, aber auch darauf, dass man nicht einfach ein Feuer machen oder am Rand des Weges ein Nickerchen einlegen kann.
Es gibt mehrere Wanderrouten, die auf den Mount Fuji führen: von der Präfektur Yamanashi aus und von der Präfektur Shizuoka. Bisher gelten die neuen Regeln nur in der Präfektur Yamanashi – hier liegen auch die beliebtesten Wanderwege.
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"Indem wir umfassende Sicherheitsmaßnahmen für die Besteigung des Berges Fuji fördern, werden wir sicherstellen, dass der Berg Fuji, ein Schatz der Welt, an künftige Generationen weitergegeben wird", sagte Koutaro Nagasaki, Gouverneur der Präfektur laut "CNN" zu Beginn des Jahres, als die neuen Vorschriften angekündigt wurden. Der Mount Fuji ist seit 2013 Weltkulturerbe.
Sommer, Sonne ... Selbstzweifel.